Europaweite Fahndung: 34-jährige Münchnerin in Ramersdorf ermordet - Zeuge gesucht - 10.000 Euro Belohnung

+++Update 03.12.2021 12:45 Uhr+++

Der gesuchte Straftäter ist jetzt in die Liste der meistgesuchten Täter Europas aufgenommen worden. Es steht eine Belohnung in Höhe von 10.000 € aus.

 

+++Update 01.02 12:00 Uhr+++

Auslobung: Das Bayerische Landeskriminalamt hat für Hinweise, die zur Ergreifung des Täters führen, eine Belohnung in Höhe von 10.000 Euro ausgesetzt, die unter Ausschluss des Rechtsweges zuerkannt und verteilt wird.

+++Update: 14.45 Uhr+++

Wie bereits heute berichtet, kam es in Altperlach am Dienstag, 17.11.2020, zu einer Vermisstenanzeige nach einer 34-jährigen Münchnerin. Im Laufe der Ermittlungen stellte sich heraus, dass sie Opfer eines Tötungsdeliktes wurde. Tatverdächtig ist ihr 41-jähriger Ehemann. Nach diesem wird mittels Öffentlichkeitsfahndung intensiv gesucht. Im Rahmen der ersten Pressemeldung wurde auch eine Öffentlichkeitsfahndung nach einem Zeugen initiiert. Aufgrund der umfangreichen und schnellen Medienberichterstattung meldete sich dieser noch in den Mittagsstunden des 24.11.2020 bei der Polizei. Bei ihm handelt es sich um einen 57 Jahre alten Mann, der in München wohnhaft ist. Die Öffentlichkeitsfahndung nach ihm ist somit erledigt. 

In den Abendstunden des Dienstag, 17.11.2020 erstatteten Familienangehörige einer 34-jährigen Münchnerin eine Vermisstenanzeige bei der Polizei. Demnach hatte ihr 41-jähriger Ehemann den Familienangehörigen am Dienstag, 17.11.2020 telefonisch mitgeteilt, dass beide um die Mittagszeit noch einkaufen gehen würden.

Beide seien seitdem verschwunden und auch nicht mehr telefonisch erreichbar gewesen. Eine Wohnungsnachschau sowie umfangreiche Suchmaßnahmen und Erstermittlungen verliefen ergebnislos.

Als bei einer weiteren Wohnungsnachschau am Mittwoch, 18.11.2020 Blutantragungen in der Wohnung festgestellt wurden, wurde die gesamte Wohnung am Donnerstag, 19.11.2020 spurentechnisch untersucht. Hierbei konnten zahlreiche weitere Blutspuren unter anderem durch Einsatz von chemischen Verfahren festgestellt werden, die auf eine Gewalttat hinwiesen.

Am Freitag, 20.11.2020 wurden die weiteren Ermittlungen aufgrund des Verdachts eines Tötungsdelikts durch die Mordkommission des Polizeipräsidiums München übernommen. Auf Antrag der Kapitalabteilung der Staatsanwaltschaft München I erließ der zuständige Ermittlungsrichter noch am Freitag, 20.11.2020 einen Haftbefehl wegen Totschlags gegen den flüchtigen 41-jährigen Ehemann.

Am Nachmittag des Freitag, 20.11.2020 wurde bei einer gründlichen Durchsuchung der Wohnung die unter einem Kinderbett versteckte Frauenleiche der 34-jährigen Münchnerin aufgefunden. Die anschließende Obduktion im Institut für Rechtsmedizin der LMU München bestätigte, dass die 34-Jährige durch Stiche in den Oberkörper getötet wurde.

Derzeit laufen noch umfangreiche Fahndungsmaßnahmen nach dem flüchtigen Tatverdächtigen durch Fahndungskräfte des PP München.

Öffentlichkeitsfahndung:

Nach dem flüchtigen 41-jährigen Tatverdächtigen wird nun aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts München mit Lichtbildern öffentlich gefahndet. Im Rahmen der Ermittlungen konnte eine bislang unbekannte Person festgestellt werden, die in diesem Fall als wichtiger Zeuge zu werten ist. Aufgrund eines Beschlusses des Amtsgerichts München wird nach diesem unbekannten Mann nun mit Lichtbildern gesucht.

Zeugenaufruf:

Personen, die sachdienliche Hinweise insbesondere zum Aufenthaltsort des Tatverdächtigen und zur Person des Zeugen geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 11, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.