Fliegerbomben Explosion: München entgeht nur knapp Katastrophe

Wie bereits berichtet ist an der Donnersbergebrücke heute Mittag eine Fliegerbombe bei Bauarbeiten hochgegangen. Vier Bauarbeiter wurden dabei verletzte, einer davon schwer. Dies hätte wohl noch viel schlimmer ausgehen können.

Die Explosion hat man kilometerweit gehört - Dr. Andreas Heil ist Bombenräumungskoordinator und bei uns im Interview:

"Die Sprengkraft dieser 250 Kilo-Fliegerbombe reicht für 15 Meter Krater, wenn so etwas unter einem Haus passieren würde, dann kann es auch sein, dass das ganze Haus zusammenfällt und Leute dabei umkommen.

Das war wahrscheinlich Glück, dass es nicht auf einem viel befahrenen Platz war. Offensichtlich steht der Bagger so, dass der Splitterflug abgelenkt wurde. So war die Donnersbergerbrücke wohl relativ geschützt. Im Unglück haben die Leute Glück gehabt, auch dass laut aktuellem Stand keiner tödlich verletzt wurde.

 

Wie kann so eine Bombe bei Bauarbeiten nicht bemerkt werden?

Es kann zum Beispiel sein, dass nicht überprüft wurde, ob solche Bomben dort liegen. Es ist gesetzlich allerdings festgelegt, dass das gemacht werden muss. Das ist eine Sache für die Staatsanwaltschaft, weil Bereich vorher gesichert werden muss. Falls dies nicht überprüft wurde, kann das hässlich werden, mit Strafen von bis zu 10 Jahren."

01.12.2021