Urteil Abfall-Retterinnen: Kein Freispruch

Hier geht's zum Urteil!

+++Das Urteil ist da: Es wurde kein Freispruch erlassen, da die Angeklagten vor Ort gesagt haben, dass sie die verschlossenen Container geöffnet haben. Die beiden Studentinnen müssen 8 Sozialstunden leisten. Sollten sie dies nicht in den nächsten zwei Jahren machen, müssen sie jeweils 225 Euro in 15 Tagenssätzen bezahlen. +++

 

Petition

Hier könnt ihr die Petition unterschreiben: Containern ist kein Verbrechen!

 

Viele Münchner sind sauer,  auch im Netz hat die Geschichte für viel Aufsehen gesorgt. Es geht um zwei junge Mädels aus Olching, die aus dem Müll eines Supermarktes Lebensmittel rausgezogen haben - weil sie nicht einsehen, dass Lebensmittel, die noch gut sind einfach weggeworfen werden.

Heute sitzen die beiden Mädels deshalb vor Gericht in Fürstenfeldbruck.
 

Wie kann das sein?

Die beiden Studentinnen wurden im vergangenen Sommer dabei erwischt, wie sie beim Edeka-Markt in Olching weggeschmissene Lebensmittel aus dem Müll mitnehmen wollten. Das Ganze nennt sich Containern und ist bei uns in Deutschland verboten. Deshalb haben sowohl der Markt als auch die Polizei Anzeige wegen besonders schweren Diebstahls gegen die zwei Frauen erstattet und je 1.200 Euro Strafe pro Person gefordert.

Daher sind die beiden nun vor Gericht. Die ersten Gerichtstermine wurden verschoben. Edeka hat nämlich seine Klage zurückgezogen, weil der Marktleiter heftig angefeindet wurde. Und die Staatsanwaltschaft hat auch zurückgerudert, weil die Müll-Waren nur einen Wert von etwa 100 Euro hatten. Jetzt sollten die Olchingerinnen „nur noch“ jeweils acht Stunden Sozialdienst bei der Tafel leisten. Das haben die beiden aber nicht akzeptiert und lassen es auf den Gerichtstermin heute ankommen.