WhatsApp gibt Nutzer-Daten an Facebook

25.08.2016


Nahezu zwei Jahre nach der über 20 Milliarden Dollar teuren Übernahme von WhatsApp will Facebook die Dienste enger miteinander verzahnen. Künftig sollen die Telefonnummer des WhatsApp-Nutzers sowie Informationen dazu, wie häufig der Kurzmitteilungsdienst genutzt wird, an Facebook weitergegeben werden. 

Wie kann ich das ausstellen?

Bestehende WhatsApp-Mitglieder könnten diese Änderung ablehnen und den Dienst weiterhin nutzen, erklärte das Unternehmen. Das geht separat über die Einstellungen von WhatsApp.

→ Einstellungen → Account → Meine Account-Info teilen → Ausschalten

Nachrichten werden nicht weitergegeben! 

Zugleich betonte WhatsApp, dass Facebook auf keinen Fall Zugang zum Inhalt von Kurzmitteilungen bekommen werde. Mit der Einführung der Ende-zu-Ende-Verschlüsselung im Frühjahr seien sie ohnehin nur für die beteiligten Nutzer und nicht einmal für WhatsApp selbst einsehbar.

Unternehmen sollen von WhatsApp-Änderung profitieren

Mit dem Abgleich der Telefonnummer solle unter anderem die relevantere Werbung bei Facebook angezeigt werden, hieß es weiter. Wenn zum Beispiel ein WhatsApp-Nutzer seine Handy-Nummer auch mit Händlern geteilt habe, die Anzeigen bei Facebook schalten und dafür ihre Datenbanken hochluden, könnten ihm durch den Abgleich Angebote des Geschäfts eingeblendet werden. In den neuen Nutzungsbedingungen geht es auch um die Pläne, WhatsApp für die Kommunikation zwischen Nutzern und Unternehmen einzusetzen.

Die gute Nachricht: WhatsApp soll auch weiterhin werbefrei bleiben! Die Veränderungen betreffen also vorrangig alle Nutzer, die bislang dem Sozialen Netzwerk Facebook nicht ihre Handy-Nummer geben wollten. 

Fazit

Werden die Einstellungen bei WhatsApp nach der Einführung der neuen Nutzungsbedingungen nicht geändert, seht ihr in Zukunft auch Werbung, die auf eurer WhatsApp-Nutzung basiert und bekommt Freundschafts-Vorschläge für Nutzer, deren Nummern in eurem WhatsApp-Konto gespeichert sind.