Puppe löst Polizeieinsatz aus

Ein Polizeibeamter glaubte, ein Kind vor dem Erfrieren retten zu müssen. 

Eine Plastikpuppe hat in Unterfranken eine Rettungsaktion ausgelöst. Nach Polizeiangaben vom Dienstag entdeckte ein Polizeibeamter bei der Kontrolle eines Pkw in einem Industriegebiet ein vermeintliches Kleinkind. Es schien am Montagabend auf der Rückbank des Fahrzeugs zu schlafen - von den
Eltern keine Spur. Weil er das kleine Mädchen vor dem Erfrieren retten wollte, schlug der Polizist die Scheibe des Autos ein. Erst als er das Kind vorsichtig auf den Arm nehmen wollte, bemerkte er, dass es sich lediglich um eine Puppe aus Plastik handelte.

Die Besitzerin der lebensecht aussehenden Puppe berichtete später, dass dies nicht die erste Rettungsaktion war, die die Puppe ausgelöst hat. Bereits die Autoscheibe der Puppen-Vorbesitzerin war von der Polizei eingeschlagen worden. Um weitere unnötige Rettungseinsätze und zerbrochene Scheiben zu verhindern, riet die Polizei dazu, die Puppe zukünftig im Wagen zu bedecken.

(dpa)