Kinder zünden Böller und verletzen sich schwer

Sechs Buben sind am Neujahrstag in München beim Zünden von Böllern schwer verletzt worden.

Die vier 11- bis 14-Jährigen hantierten mutmaßlich mit einem illegalen Feuerwerkskörper, wie ein Polizeisprecher sagte. Der Böller sei nach dem Zünden sofort explodiert. Die Buben - unter ihnen zwei Brüder - hatten sich am
Montagmittag in einem Innenhof in Pasing-Obermenzing im Kreis aufgestellt, um beim Anzünden den Wind abzuhalten. Alle vier erlitten bei der Explosion Verbrennungen an den Händen und Knalltraumata. Einer von ihnen verletzte sich außerdem im Brustbereich. Sie wurden ins Krankenhaus gebracht. Die Mutter der Geschwister erlitt einen Schock und musste ebenfalls behandelt werden.

Auf dem Marktplatz in Senden (Kreis Neu-Ulm) fanden zwei Cousins einen bis dahin nicht explodierten Böller aus der Silvesternacht. Der Jüngere von ihnen, ein Zwölfjähriger, zündete den Feuerwerkskörper - dieser explodierte sofort in der Hand des 14-Jährigen. Beide Jungen erlitten schwere Verletzungen an den Händen und im Gesicht sowie Knalltraumata. Auch ein 18 Jahre alter Cousin, der nach den anderen schauen wollte, erlitt ein Knalltrauma. Die drei wurden in ein Krankenhaus in Ulm gebracht.