Wein statt Impfung: Das hilft wirklich bei Grippe

Schnee und klirrende Kälte - Klar, dass da die Grippewelle nicht lange auf sich warten lässt. Und das zeigen auch die Zahlen: Dem Robert-Koch-Institut wurden allein in den letzten beiden Wochen mehr als 2.600 Influenza-Fälle gemeldet, weitaus mehr als in den Vorwochen.

Dennoch streiten sich die Experten darüber, wie sinnvoll eine Grippe-Impfung tatsächlich ist. Diese könnte aber auch hinfällig werden mit diesen Tipps:

Wein statt Impfung

Einer Studie der Universität Rom hat jetzt gezeigt, dass Rotwein gegen Grippe hilft. Der Münchner Immunologe Dr. Peter Schleicher erklärt im Gong 96.3 Interview, dass der Inhaltsstoff Resveratrol dafür verantwortlich ist. Dieser blockiert beim Kontakt mit infizierten Zellen ein Enzym, das für die Weiterentwicklung und die Verbreitung des Grippevirus im Körper verantwortlich ist.

Wein verhindert also, dass Viren in unserem Körper auf Reisen gehen, erklärt Schleicher. Zudem stärkt er unser Immunsystem. 

Aber auch Tee hilft: Die Gerbstoffe des griechischen Cystus-Tees zeigen beispielsweise auch grippehemmende Effekte, zeigt eine Untersuchung der Universität Münster.

Vorsicht bei Multivitaminpräparaten

Aber nicht alles was Gesundheit verspricht hilft auch. Multivitaminpräparaten können beispielsweise den Wirkstoff einer Grippeimpfung aushebeln.

Der Grund: Vitamine pushen das unspezifische Immunsystem so, dass es die beim Impfen zugeführten Erreger vernichtet, bevor die spezifische Immunabwehr sie erkennen und eine gezielte Strategie gegen sie entwickeln könnte. Hier ist also Vorsicht geboten.

Männergrippe gibt es tatsächlich

Männer leiden tatsächlich öfter und stärker unter Grippe. Dafür verantwortlich sind die fehlenden Östrogene. Diese verlangsamen bei Frauen die Reproduktionsrate von Influenza-Viren, die in Schleimhautzellen der Atemwege eingedrungen sind.

Die passende Raumluft schütz zusätzlich

In den kalten Monaten sollte man unbedingt auf die richtige Feuchtigkeit und Temperatur in den Räumen achten. Laut Experten sind 20 Grad Celsius und Feuchtigkeitswerte von 50 bis 80 Prozent ideal. Das verschlechtert nicht nur die Transportbedingungen für die Viren, sondern verbessert auch die Arbeitsbedingungen für die Schleimhäute deutlich.

Trockene Kälte hingegen begünstigt das Ansteckungsrisiko. Durch Trockenheit werden die Schleimhäute leichter verletzt. Das erleichtert den Viren das Eindringen.