Petition: München will den Gelben Sack oder die Gelbe Tonne für Plastikmüll

Der Gelbe Sack – Viele haben ihn bereits, einige wollen ihn, doch die Stadt München weigert sich immer noch   

Den Verpackungsmüll ganz einfach vor der Haustür entsorgen in einer gelben Tonne – bundesweit eigentlich gang und gäbe - hier in München ist jedoch immer noch der Weg zur Wertstoffinsel üblich. Weil die ca. 1000 Wertstoffinseln oft überfüllt und zu weit vom Wohnort entfernt sind, entsorgen nicht selten viele Münchner ihren Restmüll mit ihrem Verpackungsmüll zusammen. Ein Recycling des Abfalls ist dann nicht mehr möglich. 

Obwohl die gelbe Tonne in München unter den Bürgern auf hohen Zuspruch stößt, weigert sich die Stadt München seit Jahrzehnten vehement dagegen. Die Stadt argumentiert, dass die gelbe Tonne gar nicht so grün ist wie sie scheint: Da viele Menschen nicht wissen, wie man den Müll richtig trennt und was in die gelbe Tonne oder den gelben Sack kommt, wird befürchtet, dass dann der Restmüll im Plastikmüll landet. Eine gelbe Tonne in jedem Haushalt müsse auch regelmäßig abgeholt werden, was zu mehr LKW-Verkehr in der Stadt führen würde. Auch das Geld spielt bei der Entscheidung für einen gelben Sack oder eine gelbe Tonne eine wichtige Rolle. Die Abholung des Mülls von den LKWs ist teuer und auch um die Entsorgung des Mülls an den Wertstoffinseln kümmert sich nicht die Stadt München, sondern eben private Unternehmen.  

Die Studentin Tamara macht sich dafür stark, dass in der Zukunft der gelbe Sack/die gelbe Tonne auch nach München kommt und hat deshalb eine Petition gestartet. In ihren Augen sollte Mülltrennung und Recycling leicht zugänglich gemacht werden und sie fordert deswegen, „dass der Stadtrat München das 2017 verabschiedete Bring-System zur Wertstoffinsel zu einem Hol-System von gelben Säcken/Tonnen verändert.“ Es fehlen noch rund 4.000 Stimmen zu dem Petitionsziel  

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2021