Der Hit im Sommer: Garagenflohmarkt

Bummeln macht im Sommer ganz besonders viel Spaß. Eine tolle Idee für einen lauen Sommertag ist ein Besuch auf einem Flohmarkt. Hier gibt es herrlich kitschige oder nostalgische Dinge zu entdecken und so manches Schnäppchen wechselt den Besitzer. Auch ohne Kaufabsicht macht es großen Spaß, einfach ein wenig an den Verkaufstischen und Buden entlang zu schlendern und beim Anblick gebrauchter Schätze in Erinnerungen zu schwelgen.

Ein Flohmarkt ist aber nicht nur ein tolles Ausflugsziel, sondern auch eine super Gelegenheit, zu Hause wieder einmal gründlich auszumisten und selbst ein paar gut gehegte Raritäten loszuwerden. Ein Garagenflohmarkt macht Spaß, schafft Platz und schwemmt ein paar zusätzliche Euro in die Kasse, mit denen sich vielleicht ein lange gehegter Wunsch erfüllen lässt.

Einen Garagenflohmarkt ausrichten: So geht‘s

Eigentlich ist es ganz einfach, einen Garagenflohmarkt auf die Beine zu stellen. Wichtig sind ein guter Standort und ein attraktives Angebot. Zudem sollten natürlich möglichst viele Leute von der Veranstaltung wissen. Wenn dann noch das Wetter mitspielt, wird der Garagenflohmarkt garantiert ein großer Erfolg. Wir haben ein paar hilfreiche Tipps zusammengestellt, mit denen der Trödel im Handumdrehen organisiert ist.

1. Der richtige Standort für den Garagenflohmarkt

Die erste und wichtigste Frage lautet: Wo soll der Flohmarkt stattfinden? Ideal ist eine leere Fläche, die sich in privatem Besitz befindet und genutzt werden darf. Dabei ist wichtig, dass der Standort gut erreichbar ist und dass der Verkaufsstand und die Besucher niemanden stören. Der Garagenflohmarkt sollte deshalb nicht zu nah an der Straße oder gar auf einem öffentlichen Gehweg aufgebaut werden.

Damit das Wetter das geplante Vorhaben nicht ganz so leicht zum Scheitern bringen kann, sollte der gewählte Standort überdacht sein. Eine leer stehende Garage oder ein Carport sind besonders gut für einen Garagenflohmarkt geeignet. Ist keine feste Überdachung vorhanden, können auch ein oder mehrere Pavillons aufgebaut werden, die die Verkaufsobjekte und gegebenenfalls auch die Besucher vor Wetterumschwüngen schützen können.

2. Den Garagenflohmarkt anmelden

Unter Umständen ist es erforderlich, den Garagenflohmarkt bei der Stadt anzumelden. Das wird von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich gehandhabt, sollte aber unbedingt im Vorfeld abgeklärt werden, damit es keine Schwierigkeiten mit den örtlichen Behörden gibt.

In den meisten Fällen sind Garagenflohmärkte nicht meldepflichtig. Das gilt aber nur unter der Voraussetzung, dass nur gebrauchte Ware verkauft wird und es sich nicht um eine regelmäßige Verkaufsveranstaltung handelt. Eine definitive Auskunft kann die örtliche Stadt- oder Gemeindeverwaltung geben. Frühzeitiges Nachfragen lohnt sich, denn falls der Garagenflohmarkt einer Genehmigung bedarf, muss diese oft einige Wochen im Voraus angefordert werden.

Der Ausschank von Alkohol auf einem Flohmarkt ist ohne offizielle Genehmigung grundsätzlich verboten. Auch das Abspielen von Musik muss gegebenenfalls von der GEMA genehmigt werden. Soll der Garagenflohmarkt in einem Mietobjekt wie einer angemieteten Garage oder auf einem angemieteten Grundstück abgehalten werden, kann es ratsam sein, den Vermieter vorab über das Vorhaben zu informieren und sein Einverständnis einzuholen.

3. Den Garagenflohmarkt bekannt machen

Damit der Garagenflohmarkt möglichst viele Besucher anlockt, sollte das Ereignis unbedingt bekannt gemacht werden. Das kann zum Beispiel über einen Aushang an einem schwarzen Brett in der Nachbarschaft erfolgen. Der Aushang sollte unbedingt das Datum, die Uhrzeit und den Ort des Garagenflohmarktes enthalten. Besonders ansprechend wird es, wenn ein kreativer Text das Angebot anpreist und dadurch Lust auf einen Besuch macht.

Auch Handzettel sind eine gute Möglichkeit, um den Garagenflohmarkt bekannt zu machen. Handzettel können in großer Zahl auf dem heimischen Computer erstellt und ausgedruckt werden. Auch sie sollten das Datum, die Uhrzeit und den Standort enthalten. Ansprechend wirken auch Bilder oder ein knackiger Spruch. Die Handzettel sollten gut lesbar sein. Eine hochwertige Druckqualität wirkt professionell. Je nach Gestaltung des Handzettels sind unterschiedliche Druckermodelle geeignet. Für Handzettel, auf die hauptsächlich Text gedruckt werden soll, ist ein Laserdrucker eine gute Wahl. Sind auch farbige Bilder oder Abbildungen enthalten, kann ein Tintenstrahldrucker ein sehr gutes Ergebnis erzielen.

Die Handzettel können entweder selbst verteilt oder an zentralen Orten in der Umgebung ausgelegt werden. Vielleicht ist es möglich, beim Bäcker im Ort oder im Kiosk ein paar Zettel auszulegen. Ideal ist es auch, wenn ein paar Exemplare im Großformat ausgedruckt und in Schaufenstern ausgehängt werden können. Die Bekanntmachung sollte spätestens ein bis zwei Wochen vor dem geplanten Termin beginnen. So spricht sich der geplante Straßenflohmarkt garantiert schnell herum und am Veranstaltungstag finden sich zahlreiche interessierte Besucher ein.

4. Die nötige Ausstattung für den Garagenflohmarkt

Es ist nicht sehr viel nötig, um einen Garagenflohmarkt auf die Beine zu stellen. Ist der Standort mitsamt Überdachung vorhanden, fehlen nur noch ein paar grundlegende Dinge, um loslegen zu können. Zunächst sollte natürlich ein ausreichendes Angebot an Verkaufsgegenständen vorhanden sein. Es lohnt sich also, im Vorfeld einmal in Ruhe den Keller und den Speicher zu durchstöbern und eine Auswahl an gut erhaltenen, aber nicht mehr benötigten Stücken zu treffen. Vielleicht möchten sich auch Freunde, die Familie oder ein paar Nachbarn am Garagenflohmarkt beteiligen. Je größer das Angebot, desto mehr Besucher lockt der Verkauf meist an.

Die angebotenen Gegenstände müssen ansprechend und gut sichtbar platziert werden, damit die Besucher die guten Stücke auch begutachten können. Die meisten Gegenstände lassen sich auf Klapptischen auslegen. Für Kleidungsstücke können auch große Kleiderständer eine gute Wahl sein. Bücher, Schallplatten und CDs lassen sich in Holzkisten oder Kartons gut präsentieren. Wichtig ist, dass die Verkaufsgegenstände griffbereit liegen, damit Kaufinteressenten leicht zugreifen und die Ware genauer in Augenschein nehmen können. Für zerbrechliche Gegenstände sollte reichlich altes Zeitungspapier bereit liegen, in das die guten Stücke beim Verkauf eingewickelt werden können.

Besonders praktisch ist es, wenn alle Verkaufsgegenstände schon im Voraus gut lesbar ausgepreist werden. Das kann einzeln geschehen, indem jeder Gegenstand einen Preiszettel erhält, der aufgeklebt oder angehängt wird. Weniger zeitaufwendig ist es, wenn mehrere Artikel mit dem gleichen Verkaufspreis gemeinsam auf einem Tisch oder in einer Kiste angeordnet werden. Der Verkaufspreis kann dann über ein Schild mit der Aufschrift „Jeder Artikel … €“ bekannt gegeben werden. Übrigens sollte der Verkaufspreis niemals das letzte Angebot sein. Auf einem Flohmarkt wird meist nach Herzenslust gehandelt. Für viele Besucher macht gerade das den Reiz eines Straßenverkaufs aus. Also lieber ein wenig höher ansetzen und dann leichten Herzens nachgeben, wenn ein Kaufinteressent ein Gegenangebot macht.

Apropos Geld: Für den großen Verkaufstag sollte ausreichend Wechselgeld zur Verfügung stehen. Die meisten Gegenstände auf einem Flohmarkt gehen für kleine Beträge über den Tisch, deshalb sollte vor allem Kleingeld zum Wechseln vorhanden sein.

So gut vorbereitet kann der Garagenflohmarkt auch schon losgehen. Es ist wichtig, den großen Tag mit viel Freude zu begehen, denn gute Laune wirkt auch einladend auf Besucher. 

 

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