Wegen Corona: Gibt es eine Ersatz-Wiesn?

Das Frühlingsfest ist abgesagt, viele Volksfeste in und um München können nicht stattfinden und auch das Oktoberfest wurde wegen der Corona-Pandemie abgesagt. Aber jetzt wird anscheinend eine Alternative diskutiert. Findet doch eine "Ersatz-Wiesn" statt? Das soll morgen im Rathaus diskutiert werden.

So könnte die "Ersatz-Wiesn 2020" aussehen:

Das Referat für Arbeit und Wirtschaft will auf vielen verschiedenen Münchner Plätzen zum Beispiel Fahrgeschäfte, Essens-Buden und sonstige Wiesn-Attraktionen aufstellen. Eventuell schon ab Juli!

Und zwar nicht nur im Stadtzentrum, sondern in verschiedenen Stadtteilen. Also auch in Laim, Ramersdorf oder Pasing könnten kleine Volksfeste stattfinden. Dadurch könnten Plätze im gesamten Stadtgebiet belebt werden und es käme Oktoberfest-Feeling in die Stadt.

Kleine Entschädigung für Schausteller

Diese dezentrale Wiesn hätte einige Vorteile. Schausteller, die aktuell sehr von der Corona-Lage betroffen sind, hätten zumindest noch einen Teil ihrer Einnahmen. Auch die Gastronomie an den einzelnen Plätzen würde profitieren. Und natürlich könnten die Münchner, die dieses Jahr nicht in den Urlaub fahren können und auf viele Veranstaltungen verzichten müssen, zumindest ein wenig Volksfeststimmung genießen.

Konzept muss ausgearbeitet werden

Schon morgen, 13. Mai, befasst sich die Stadtratssitzung (Vollversammlung) im Rathaus mit dem Thema. Das Konzept muss natürlich so umgesetzt werden, dass es keine Probleme mit dem aktuellen Verbot von Großveranstaltungen gibt. An allen Standorten sollen auch die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden.