Der Hype um Vero

Diese 5 Dinge solltet ihr wissen, bevor ihr euch bei Vero anmeldet:

Bild: Vero

 

"Vero" ist die App der Stunde! Der Hype um den Instagram Konkurrenten macht sich auch in den Download-Charts bemerkbar. Im Apple-Store liegt Vero derzeit auf Platz 1! Das Netzwerk soll eine Art Gegenplayer zu Facebook und Instagram sein, ohne Werbung und Algorithmus. Außerdem wirbt die App damit, dass sich die erste Million Nutzer gratis anmelden kann - danach wird eine Abo-Gebühr fällig.

Neben all dem Hype sammelt sich aber auch Kritik rund um Vero. Wir haben für euch 5 Dinge zusammengefasst, die ihr über Vero wissen solltet:

1. Kritik am CEO

Der Mitgründer und CEO von Vero, der libanesische Milliardär Ayman Hariri, ist der Sohn vom ehemaligen Ministerpräsidenten Rafiq al-Hariri, der 2005 bei einem Anschlag getötet wurde. Sein Sohn Ayman war schon stellvertretender Geschäftsführer der größten saudi-arabischen Baufirma Saudi Oger, die von Rafiq al-Hariri gegründet wurde. Die Firma war wegen massiv schlechter Arbeitsbedingungen und Lohnentzug kritisiert worden. Saudi Oger stellte laut Wikipedia 2017 die Geschäfte ein.

2. Umstrittene Anmeldeprozedur

Bei der Anmeldung bei Vero muss man seine Telefonnummer angeben, angeblich aus Sicherheitsgründen. Bei einigen Nutzern stößt der Anmeldevorgang auf Misstrauen. In Foren gibt es Berichte darüber, dass Vero die Anmeldung nicht akzeptierte, obwohl eine gültige Telefonnummer hinterlegt wurde.

3. Die Server stehen in England

Die Server von Vero befinden sich in England und nach dem vollzogenen Brexit damit künftig außerhalb der EU. Damit würden europäische Rechtssprechung und Datenschutzregeln für den Neuling möglicherweise nicht mehr gelten!

4. Gerüchte um Influencer-Kampagne

Was einige Beobachter verwundert, ist, dass Vero bereits seit 2016 besteht aber der Hype erst jetzt beginnt. Eine Theorie dafür ist, dass einige reichweitenstarke Instagram-Influencer Vero promotet haben. Ein Grund für den plötzlichen Hype könnte auch die Masche mit der ersten Million Anmeldungen gratis sein. Die Plattform will komplett auf Anzeigen verzichten und sich stattdessen mit Abo-Gebühren finanzieren. Im Marketing nennt man das FOMO - Fear of missing out. Also die Angst etwas zu verpassen

5. Zweifel an der Nachhaltigkeit

Vero ist nicht das erste neue Social Network, das gehypt wird. Das Konzept der App erinnert an frühere Versuche, authentische Social Networks zu etablieren, wie etwa Path ode Ello. Diese verschwanden relativ schnell wieder in der Bedeutungslosigkeit.