BOB-Mitarbeiter bekommen mehr Geld

Der Tarifabschluss bei der Bayerischen Oberlandbahn ist unter Dach und Fach.

Die gut 400 Mitarbeiter der Bayerischen Oberlandbahn bekommen ab Januar 2,5 Prozent mehr Lohn und müssen nur noch 39 statt 40 Stunden arbeiten. Der Aufsichtsrat habe den Tarifabschluss mit der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) jetzt genehmigt, obwohl er "weit über das verkraftbare Maß hinaus geht", teilte die Oberlandbahn am Dienstag mit. "Einen Arbeitskampf im kalten Winter auf dem Rücken der Fahrgäste wollten wir nicht riskieren", sagte Bahnchef Bernd Rosenbusch.

Die Mitarbeiter erhalten im nächsten Jahr auch höhere Zuschläge für Nacht- und Sonntagsdienste. Ab Januar 2019 können sie zwischen einer weiteren Tariferhöhung um 2,6 Prozent, einer 38-Stunden-Woche oder sechs Tagen mehr Urlaub wählen.

Die Bayerische Oberlandbahn gehört zum französischen Transdev-Konzern und betreibt in Südbayern den Meridian und die BOB. Für Mitarbeiter sei die Bahn mit dem neuen Tarifabschluss sehr attraktiv, aber für die nach 2020 kommenden Ausschreibungen der beiden Netze mache er sich "Sorgen, da unsere Wettbewerber keine so hohen Personalkosten haben", sagte Rosenbusch.

(dpa)