Wetterprognose: Wie lange bleibt der Schnee?

Mit dem ersten Wintereinbruch gab in Bayern zahlreiche Unfälle.

Auch wenn das bayerische Flachland leicht gepudert bleibt - der richtige Winter wird sich nach Prognosen von Wetterfachleuten in den nächsten Tagen erst mal wieder in die Berge zurückziehen. Mit Neuschnee sei vor allem im Alpenvorland, aber auch
im Bayerischen Wald zu rechnen, prognostizierte der Leiter der Regionalwetterberatung beim Deutschen Wetterdienst in München, Guido Wolz, am Montag. "Am östlichen Alpenrand und in den bayerischen Alpen können in den nächsten Tagen noch mal 10 bis 20 Zentimeter Neuschnee fallen, in Staulagen sogar 30 Zentimeter", schätzte der Meteorologe. In den flachen Regionen unterhalb von 400 bis 700 Metern sei dagegen selbst in den Nächten "eher mit Regen als mit Schnee zu rechnen".

Viele Unfälle in Bayern

In der Nacht zum Montag haben die ersten starken Schneefälle dieses Winters an vielen Orten in Bayern die Straßen in gefährliche Rutschbahnen verwandelt und zu Hunderten Glatteisunfällen geführt. Mindestens zwei Menschen kamen bei witterungsbedingten Unfällen ums Leben.

Während sich mit steigenden Temperaturen die Lage am Montagvormittag in Franken wieder etwas entspannte, sorgten in Teilen Oberbayerns und dem Voralpenland Schneefälle weiter für schwierige Straßenverhältnisse, wie die Polizei berichtete. Für die nächsten Tage rechnet der Deutsche Wetterdienst - von höheren Lagen abgesehen - vorerst nicht mit größeren Neuschneemengen. Die Schneefallgrenze steige auf rund 600 Höhenmeter.

Probleme auch am Flughafen

Zu schaffen machten die kräftigen Schneefälle zeitweise auch dem Münchner Flughafen. Dort fielen am Sonntag nach Angaben eines Sprechers 13 Flüge aus, sechs davon wegen witterungsbedingten Behinderungen auf dem Frankfurter Flughafen, einer wegen Problemen in Saarbrücken. Am Montag sei der Flugverkehr dagegen wieder weitgehend störungsfrei verlaufen. Da die über Nacht abgestellten Maschinen vor dem Start enteist werden mussten, sei es allerdings zu kleineren Verspätungen gekommen. Bei der Deutschen Bahn behinderte unter anderem eine Weichenstörung auf der Münchner S-Bahn-Strecke den Berufsverkehr. Ein Eisblock habe die Weiche blockiert. Ähnliche Problem gab es auch in Vilseck (Landkreis Amberg-Sulzbach).

(dpa)