Das solltest du zum Thema Sonnenschutz wissen

Die ersten sommerlichen Temperaturen laden zum Besuch im Freibad, an die Isar oder einfach auch zum Wandern in die Berge, an den See und Co ein. Schon jetzt sollte man sich aber Gedanken über das Thema Sonnenschutz machen, denn die UV-Strahlen können bereits für den ersten Sonnenbrand sorgen. Hier die wichtigsten Fakten rund um das Thema Sonnen-Schutz und Creme.

 

Kann Sonnencreme verfallen? 

-->Ja!

Ungeöffnet ist Sonnencreme wie andere Kosmetikprodukte in der Regel etwa 30 Monate haltbar. Sobald die Creme mal offen ist, gilt das auf der Flasche angegebene Haltbarkeitsdatum. Das findet ihr übrigens auf der Rückseite. Dort ist ein Symbol einer Dose zu sehen – darin steht eine Zahl. So viele Monate ist die Creme oder Milch nach Öffnen der Flasche haltbar.

 

Sind teure Sonnencremes besser? 

-->Nein!

Die Stiftung Warentest hat den Test gemacht und festgestellt: Günstiger Sonnenschutz vom Discounter ist mindestens so gut wie die teuren Produkte aus der Drogerie oder Parfümerie. Die günstigeren Varianten halten die schädlichen UV-Strahlen ab und versorgen die Haut genauso gut mit Feuchtigkeit.

 

Braucht man in München im Sommer Lichtschutzfaktor 30?

-->Ja!

Dermatologen empfehlen mindestens LSF 30, in manchen Fällen sogar LSF 50. Das hängt natürlich auch sehr vom Hauttyp ab. Mediterrane und dunkle Hauttypen benötigen vielleicht nur eine Sonnencreme mit Schutzfaktor 20. Hellere Hauttypen hingegen sollten mindestens zu einer Creme mit LSF 30 und höher greifen.

 

Schützt Kleidung vor Sonnenbrand?

-->Jein!

Je lockerer die Kleidung ist, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, dass UV-Strahlen durchkommen. Natürlich kann man auch mehrere Klamottenschichten oder spezielle UV-Licht undurchlässige Kleidung tragen – da kommt dann wirklich fast nichts mehr an die Haut.

 

Ganz so schlimm ist die Sonne aber auch nicht, denn angeblich hilft sie gegen Pickel… Stimmt‘s?

-->Jein!

Es ist erwiesen, dass Akne-Patienten unter UV-Bestrahlung eine 60- bis 80-prozentige Besserung vorweisen können. Dennoch können andere Menschen auch erst durch die Sonne Pickel bekommen.

 

Spült Wasser die Sonnencreme weg?

-->Ja!

Das stimmt tatsächlich. Die Creme zieht in die oberste Hautschicht ein und von dort kann das Wasser sie noch ausspülen, wenn man langer schwimmt. Aber auch dafür gibt es eine Lösung: Schweiß- und wasserabriebfeste Sonnencremes.

 

Kann man Sonnencreme aus dem Vorjahr wiederverwenden?

-->Jein!

Sonnencreme nimmt man natürlich mit in die Wärme. Wenn sie dort länger liegt, kann das die Inhaltsstoffe zerstören, sie wirkt also nicht mehr wie gewollt. Eventuell kann eine alte Creme in Verbindung mit UV-Strahlen auch extreme Hautreizungen hervorrufen. Das ist natürlich kein Muss – wer weniger empfindlichere Haut hat, der merkt davon vermutlich nichts.

 

Hilft After Sun Lotion tatsächlich nach dem Sonnenbad? 

-->Jein!

Allgemein gilt: Nach dem Sonnenbaden ist es immer wichtig, der Haut verloren gegangene Feuchtigkeit zurückzugeben. Das kann eine spezielle After Sun Lotion gut – aber genauso jeder andere reichhaltige Bodylotion.

 

Vervielfacht der Lichtschutzfaktor in Sonnencremes die Zeit in der man in der Sonne bleiben kann? 

-->Ja!

Wenn ich normalerweise nach einer Minute uneingeschmiert einen Sonnenbrand bekommen würde, dann verlängert der Lichtschutzfaktor 15 das Ganze um das 15-Fache. Ich kann also 15 Mal so lange in der Sonne bleiben, als ungeschützt. Übrigens: Auch Sonnenblocker verlieren nach einiger Zeit die Wirkung.

 

Verlängert nochmal eincremen verlängert den Sonnenschutz? 

-->Nein!

Noch mal einschmieren verlängert nicht den Schutz. Die Haut hat irgendwann genügend UV-Licht getankt und ist ab einem gewissen Punkt gesättigt. Bedeutet: Irgendwann sollten wir lieber in den Schatten gehen.

 

Kann ich auch im Auto kann einen Sonnenbrand bekommen? 

-->Jein!

Einen Sonnenbrand bekommen wir hinter geschlossenen Autofenstern nicht. Die heute üblichen Windschutzscheiben filtern die meisten ultravioletten Strahlen heraus. Anders ist es bei den Seitenscheiben, die schützen oft nicht ausreichend vor der Sonne.

 

Kann ich im Solarium die Haut auf die echte Sonne vorbereiten? 

-->Nein!

Jede Art der künstlichen oder auch echten UV-Strahlung ist für die Haut eine Belastung, warnen die Dermatologen. Gehen wir vor dem Urlaub oder dem Tag an der Isar auch noch ins Solarium, dann wird die Haut länger belastet, als nötig. Besser: Hautärzte empfehlen Astaxanthin- oder Carotinoid-haltige Kapseln einzunehmen. Aufgrund ihrer entzündungshemmenden Wirkung sollen sie einen Sonnenbrand im Vorfeld vermeiden.

 

Wird man im Schatten auch braun? 

-->Ja!

Auch im Schatten wird man braun - zwar langsamer, aber dafür gesünder. Das schädliche UV-Licht prallt weniger stark auf die Haut als in der direkten Sonne. Dennoch sollte  man sich auch im Schatten eincremen, um einen Sonnenbrand zu vermeiden.