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Nach Anschlag in New York: Täter wird angeklagt

Nach versuchtem Terroranschlag suchen Ermittler nach Motiv des Täters. 

Es passierte mitten im Berufsverkehr am Montagmorgen am New Yorker Times
Square: Ein Knall, ein 27-Jähriger will sich mit einer Art Rohrbombe in die Luft
sprengen und verletzt dabei auch drei Passantem. Die Behörden sprechen von Terror. Nun suchen die Ermittler nach dem Motiv. Der Täter ist angeklagt worden. 

Dem 27-Jährigen werde illegaler Waffenbesitz, Terrorverdacht und terroristische Bedrohung vorgeworfen, teilte die New Yorker Polizei per Kurznachrichtendienst Twitter mit. Der Angeklagte hatte am Montagmorgen in einem unterirdischen Verbindungstunnel zwischen dem Busbahnhof Port Authority und der U-Bahn-Station Times Square versucht, sich mit einer vermutlich selbstgebauten Rohrbombe selbst in die Luft zu sprengen. Der Mann habe die vermutlich selbstgebaute Bombe am Körper getragen und bewusst gezündet, hieß es von der Polizei. Es sei ein eher amateurhaft zusammengebauter Sprengsatz gewesen, sagte Gouverneur Cuomo. Die Befragung und Untersuchung des Mannes liefen, hieß es von der Polizei. 

Der Medienberichten zufolge aus Bangladesch stammende Mann sei "verärgert" gewesen und habe als Einzeltäter gehandelt, sagte New Yorks Gouverneur Andrew Cuomo dem TV-Sender CNN. Der Täter sei "nicht wirklich Teil eines anspruchsvollen Netzwerkes gewesen", sagte Cuomo weiter. "Anscheinend ist er ins Internet gegangen und hat Informationen heruntergeladen, wie man eine Bombe baut."

Nach Medienberichten lebt der Mann seit 2001 in den USA und war im New Yorker Stadtteil Brooklyn zu Hause, wo viele Muslime leben. Zwischen 2012 und 2015 hatte er nach Angaben der New Yorker Transportbehörde eine Fahrerlaubnis zur Personenbeförderung in der Stadt. 

Der Anschlag ereignete sich in Manhattan, in einem unterirdischen Verbindungstunnel zwischen dem Busbahnhof Port Authority - mit fast 70 Millionen Passagieren pro Jahr der betriebsamste Busbahnhof der Welt - und der U-Bahn-Station Times Square, der belebtesten in ganz New York. Der Tatverdächtige erlitt bei der Explosion Brand- und
Schnittverletzungen an Händen und Oberkörper, wurde festgenommen und ins Krankenhaus gebracht, teilte die Polizei mit. Drei Passanten wurden leicht verletzt. 

Der Gouverneur betonte, New York sei ein Symbol für Freiheit und Demokratie. "Das macht uns zu einem Ziel", sagte er mit Blick auf mögliche Terroranschläge. "Das ist die Realität New Yorks." Er dankte Polizei und Rettungskräften für ihren Einsatz. Nur rund sechs Wochen zuvor hatte es in New Yorkeinen Terroranschlag mit einem Kleinwagen gegeben, bei dem acht Menschen getötet und elf verletzt worden waren.

US-Präsident Donald Trump nutzte den Vorfall, um für eine härtere Einwanderungspolitik zu werben. Einmal mehr sei bewiesen, dass  "Amerika sein laxes System reparieren" müsse, erklärte Trump in einer Mitteilung. Nach Medienberichten stammt der 27-Jährige aus Bangladesch und reiste als Neffe eines US-Staatsangehörigen mit einem Visum ein.

(dpa)

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