Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Rammstein-Sänger Lindemann 

Foto: Yulia Grigoryeva/Shutterstock.com

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Update – 16.06.2023

Seit dem Bekanntwerden der Vorwürfe haben sich mehrere Geschäftspartner von Lindemann und der Musikgruppe distanziert. Auch die Plattenfirma Universal Music Group, die die Marketing- und Promo-Aktivitäten von Rammstein verantwortet, setzt die Zusammenarbeit mit der Band aus.  

Update – 14.06.2023

Die Staatsanwaltschaft ermittelt offiziell wegen Missbrauchsvorwürfen gegen Rammstein-Frontmann Till Lindemann. Berichten zufolge soll es einen Anfangsverdacht geben.

Update – 09.06.2023

Rammstein-Sänger äußert sich im Olympiastadion zum ersten Mal öffentlich zu den Vorwürfen 

Am Donnerstagabend hat Rammstein-Sänger Till Lindemann am Ende des Konzerts im Olympiastadion zum ersten Mal öffentlich auf die schweren Anschuldigungen gegen ihn reagiert. Mehrere Frauen werfen ihm sexuelle Übergriffe im Backstage-Bereich nach seinen Konzerten vor.

Lindemann weist die Vorwürfe zurück. Seine Anwälte schreiben: "Diese Vorwürfe sind ausnahmslos unwahr." Sie haben auch rechtliche Schritte angekündigt. 

 

 

Update – 07.06.2023

Rammstein trennt sich von Assistentin – Fans wollen Tickets loswerden

Wie am Dienstag (06.06.)bekannt wurde, hat die Band offenbar ihre Assistentin Alena Makeeva rausgeworfen. Sie soll bei den Konzerten junge Frauen an Sänger Till Lindemann vermittelt haben. Außerdem lässt Rammstein die schweren Missbrauchsvorwürfe von Anwälten prüfen - am Freitag soll es Ergebnisse geben.

Aktuell werden auf der offiziellen Ticketbörse auch ungewöhnlich viele Karten für die Konzerte in München angeboten – teils sogar unter Wert.

 

Update – 06.06.2023

Influencerin packt in neuem Video aus

Kurz vor den vier München-Konzerten reißen die Diskussionen um die Anschuldigungen gegen Rammstein-Sänger Till Lindemann nicht ab – das Gegenteil ist der Fall. Die Influencerin Kayla Shyx hat ein Video und Chats veröffentlicht, in denen sie beschreibt, was sie auf einer Rammstein-Aftershowparty erlebt hat: "Wir dachten, wir gehen auf die After Party. Auf einmal führt sie uns in so einen Hinterraum und sie meinte, 'ihr wartet jetzt auf Till'. Wir wurden da einfach reingeholt, damit sich Rammstein welche aussuchen kann." [sic].

Die Band selbst hat sich nach einem Statement, das bereits am Wochenende veröffentlicht wurde, nicht mehr zu den Vorwürfen geäußert. Darin hieß es: "Durch die Veröffentlichungen der letzten Tage sind in der Öffentlichkeit und vor allem bei unseren Fans Irritationen und Fragen entstanden. Die Vorwürfe haben uns alle sehr getroffen und wir nehmen sie außerordentlich ernst. [...] Wir verurteilen jede Art von Übergriffigkeit und bitten euch: beteiligt euch nicht an öffentlichen Vorverurteilungen jeglicher Art denen gegenüber, die Anschuldigungen erhoben haben. Sie haben ein Recht auf ihre Sicht der Dinge. [...] Wir, die Band, haben aber auch ein Recht – nämlich ebenfalls nicht vorverurteilt zu werden."

 

Erstmeldung – 05.06.2023

Im ausverkauften Olympiastadion in München wird Rammstein gleich viermal auftreten und insgesamt 240.000 Fans anlocken. Doch die Vorfreude auf die Konzerte wird von einer kontroversen Entscheidung überschattet.

Keine "Row Zero" oder Backstage Partys

Die Olympiapark GmbH hat jetzt bestätigt, dass es bei den Veranstaltungen keine  "Row Zero" sowie keine Backstage Partys nach den Konzerten geben wird. Diese Maßnahme wurde ergriffen, um auf die Missbrauchsvorwürfe gegen den Rammstein-Sänger Till Lindemann zu reagieren.

Schwere Vorwürfe von mehreren Frauen

Zuvor hatten mehrere Frauen berichtet, dass sie speziell für die erste Reihe (Row Zero) bei Konzerten gecastet wurden. Die Backstage Partys sind oft exklusive Veranstaltungen, bei denen Fans die Möglichkeit haben, die Bandmitglieder persönlich zu treffen. Bei den persönlichen Treffen soll es zu Übergriffen gekommen sein. Im Zentrum der Vorwürfe steht Sänger Till Lindemann. 

05.06.2023