Söder: Massive Ausweitung der Corona-Kontrollen

Das bayrische Kabinett hat sich heute getroffen, um die Folgen der Corona-Pandemie zu besprechen. Das sind die Ergebnisse: 

Ministerpräsident Markus Söder:

"Die Intensivbetten in Bayern sind sehr knapp, denn auch das Pflegepersonal wird auch immer weniger. 90 Prozent auf den Intensivbetten sind ungeimpfte Personen. Wir hätten die Situation nicht, wären viel mehr geimpft. Die Lage ist in Deutschland und Bayern weiter sehr, sehr ernst.

Seit der Ankündigung von 2G in Bayern, steigt die Impfquote leicht. Impfen ist eine solidarische Aufgabe für andere, deshalb gibt es keine allgemeine Impfpflicht, aber die moralische Aufgabe sich und andere zu schützen."

Markus Söder hofft sehr, dass es eine Ministerkonferenz für ganz Deutschland gibt. 

 

Ausweitung der Kontrollen

Es braucht das Recht des Arbeitgebers, um die Mitarbeiter abzufragen, ob diese geimpft sind. Es wird generell zu wenig kontrolliert, deswegen wird das Kontrollieren massiv ausgeweitet. Die Polizei wird direkte Geldstrafen aussprechen. Bei wiederholten Verstößen in Gaststätten, können Schließungen veranlasst werden. 2G gelte auch für Schüler ab 12 Jahren - ab diesem Alter ist eine Corona-Impfung möglich.

 

Freizeitaktivitäten für Ungeimpfte ab zwölf Jahren

Ungeimpfte Kinder und Jugendliche ab zwölf Jahren dürfen in Bayern bei der Warnstufe Rot auch weiterhin nicht ins Fußballstadion oder ins Kino. Für eine Übergangszeit soll ihnen aber zumindest Sporttraining und die Teilnahme an einer Theatergruppe erlaubt werden. Dies solle bis zum Jahresende gelten.

 

Schule

Maskenpflicht in Schulen wird bis auf weiteres verlängert. 

 

Impfen

Es werden alle Impfzentren wieder hochgefahren, es gibt keine Reihenfolgen: Wer kommt, der wird geimpft und niemand wird zurückgewiesen. Söder ist für eine Impfpflicht in bestimmten Berufsgruppen, z.Bsp. im Pflegepersonal. 

 

Katastrophenfall in Bayern

"Im Laufe der nächsten Woche könnte der Katastrophenfall ausgerufen werden, sollte sich die Lage in den Krankenhäusern verschlechtern."

Er macht sich Sorgen: nicht nur wegen Corona, sondern auch wegen der Spaltung der Gesellschaft. 

09.11.2021