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Garmisch ab 2026 auch MVV-Gebiet 

Zum 1. Januar 2026 wird der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund (MVV) erneut größer: In der dritten Phase der MVV-Verbundraumerweiterung (Welle 3) treten der Landkreis Garmisch-Partenkirchen, die Stadt und der Landkreis Landshut sowie der Landkreis Mühldorf am Inn dem MVV bei. Das hat die Gesellschafterversammlung des MVV am 3. Juli 2025 beschlossen.

MVV wächst auf über 13.600 km² und mehr als 4 Millionen Menschen

Mit dieser Entscheidung wächst der MVV-Verbundraum auf eine Fläche von rund 13.600 Quadratkilometern – das entspricht etwa der Fläche von Schleswig-Holstein. Etwa 450.000 neue Einwohnerinnen und Einwohner werden in das einheitliche Tarifsystem integriert. Damit profitieren ab 2026 mehr als vier Millionen Menschen vom einheitlichen MVV-Angebot.

Verkehrsminister Bernreiter: „Das stärkt den ÖPNV in der ganzen Region“

Bayerns Verkehrsminister Christian Bernreiter betont die Bedeutung des MVV-Zuwachses:

„Der MVV wächst weiter! Das sind tolle Neuigkeiten für alle Fahrgäste im Landkreis Garmisch-Partenkirchen, in Stadt und Landkreis Landshut, im Landkreis Mühldorf und im gesamten Verbundgebiet. Das stärkt den öffentlichen Nahverkehr in der gesamten Region.“

Bernreiter sieht in der MVV-Erweiterung einen klaren Fortschritt für eine einheitlichere, digitale und attraktivere Mobilität in Bayern.

Oberbürgermeister Reiter: „Weniger Autos, mehr öffentlicher Verkehr“

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter, zugleich Vorsitzender der Gesellschafterversammlung, unterstreicht die umwelt- und verkehrspolitische Bedeutung der Erweiterung:

„Damit erreichen wir, dass deutlich weniger Menschen mit ihren Autos nach München kommen. In unserem MVV-Verbund kommt man mit einem Ticket ziemlich weit – ganz nach dem Prinzip: 1 Netz. 1 Fahrplan. 1 Tarif.

Vorteile für Fahrgäste ab 01.01.2026

  • Einheitlicher MVV-Tarif: In Landshut, Garmisch-Partenkirchen und Mühldorf gelten die gleichen Fahrpreise wie im restlichen Verbundgebiet.

  • Ein Ticket für alle Verkehrsmittel: Egal ob Bus, Bahn, S-Bahn oder Tram – ein einziges Ticket reicht aus.

  • Einfachere Umstiege und bessere Planbarkeit: Fahrgäste profitieren von einem einheitlichen Fahrplan und einer zentralen Fahrplanauskunft.

Die Integration vereinfacht nicht nur die Mobilität, sondern erhöht auch die Attraktivität des öffentlichen Nahverkehrs im ländlichen Raum – ein zentrales Ziel der bayerischen Verkehrspolitik.

Hintergrund: MVV-Verbundraumerweiterung Welle 3

In mehreren Stufen wird der MVV Schritt für Schritt auf ganz Oberbayern ausgeweitet. Ziel ist ein nahtloser Übergang zwischen Stadt und Land, der das Auto als Hauptverkehrsmittel überflüssiger machen soll.

04.07.2025

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