Entscheidung steht: "Layla" läuft nicht auf der Wiesn

Wenn am 17. September das Münchner Oktoberfest startet, wird der umstrittene Ballermann- Hit „Layla“ nicht in den Bierzelten gespielt.

Wiesnwirtesprecher Christian Schottenhammel sagte dazu auf Gong 96.3-Anfrage: „Wir spielen es nicht in den Festzelten."

Der Ballermann Song „Layla“ von DJ Robin & Schürze führt seit drei Wochen die Deutschen Charts an – das Musikvideo wurde bereits millionenfach auf YouTube geklickt. Zunächst hatte Anfang der Woche die Stadt Würzburg den Song wegen Sexismuspassagen im Text (u.a. „Sie ist schöner, jünger, geiler“) auf dem Kiliani-Volksfest verboten. Die Stadt Düsseldorf zog nach.

Als erstes Volksfest im Münchner Umland hat die Stadt Dachau gegenüber Gong 96.3 geäußert, dass sie ihre Festwirte bitten werde, auf „Layla“ in den Bierzelten zu verzichten. Das Dachauer Volksfest startet in einem Monat – am 13. August.

OB Reiter: "Kein Thema, mit dem ich mich beschäftige“

Wiesn-Festleiter Clemens Baumgärtner betonte, dass es kein explizites Layla-Verbot auf dem Münchner Oktoberfest geben werde. „Da baue ich auf die Eigenverantwortung der Wiesnwirte und Kapellen“, so Baumgärtner wörtlich und weiter zu Layla: „Das ist was für den Ballermann, das ist was für den Karneval, aber nichts für die Wiesn.“

Münchens Oberbürgermeister Dieter Reiter nahm sich stattdessen ganz raus aus der Diskussion und sagte gegenüber Gong 96.3: “Ich kenne nur einen einzigen Song, der Layla heißt und der ist von Eric Clapton - und den hab ich noch nie auf der Wiesn gehört. Den Rest kenne ich nicht und es ist definitiv kein Thema, mit dem ich mich beschäftige.“

15.07.22