Verbraucherschutz warnt: Eisverpackungen besser nicht wiederverwenden

Foto: zannaz/Shutterstock.com

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Gerne werden große Eisverpackungen, wenn sie leer sind, dazu benutzt, um zum Beispiel übriggebliebenes Essen darin aufzubewahren oder einzufrieren. Verbraucherschützer raten allerdings strikt davon ab, die Boxen wiederzuverwenden!

 

"Chemikalien können aus der Verpackung in Lebensmittel übergehen"

Egal ob für Reste vom Abendessen oder für das „Meal Prep“ für die Arbeitswoche – große Eisverpackungen eignen sich doch eigentlich perfekt zur weiteren Nutzung. In unzähligen Münchner Haushalten finden sich die Boxen – wahlweise im Kühlschrank oder in der Gefriertruhe. Verbraucherschützer raten jedoch dringend davon ab, Lebensmittel in diesen Dosen aufzubewahren.

"Einweg-Verpackungen sind für das spezielle Lebensmittel und den einmaligen Gebrauch gedacht. Deshalb sind Joghurtbecher, Margarinedosen, Eisboxen oder sonstige Einmal-Verpackungen nicht für die Weiterverwendung z.B. zum Einfrieren oder zum Erwärmen in der Mikrowelle geeignet. Aus Kunststoffverpackungen können Chemikalien aus der Verpackung in Lebensmittel übergehen. […] Wenn z. B. die Dose zum Verkauf von fettfreien Sorbets bestimmt ist, kann es sein, dass bei fettigen oder heißen Lebensmitteln die gesetzlichen Grenzwerte für den Übergang von Chemikalien nicht eingehalten werden. Also sollte man in die Sorbetpackung keinesfalls die fettige, heiße Suppe zum Abkühlen und Einfrieren einfüllen und diese auch nicht zum Auftauen in die Mikrowelle stellen", heißt es dazu auf der Website der Verbraucherzentrale.

Besser auf Alternativen zurückgreifen

Wer auf Nummer sicher gehen will, sollte also lieber auf spezielle Aufbewahrungsdosen zurückgreifen, die für die mehrmalige Verwendung von Lebensmitteln gemacht und temperaturbeständig sind. Im Idealfall sollten diese aus Glas, Edelstahl oder Porzellan und nicht aus Kunststoff sein – gerade, wenn heißes, fettiges Essen hineingefüllt oder Speisen darin erhitzt werden.

 

30.11.2022