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Eisbachwelle ab sofort wieder freigegeben - das sind die neuen Regeln
Die Eisbachwelle ist ab sofort wieder geöffnet! Nachdem die Staatsanwaltschaft die Ermittlungen zum tragischen Todesfall im Juni eingestellt hat, gab Oberbürgermeister Dieter Reiter heute grünes Licht für den Surfbetrieb – unter klar definierten Sicherheitsvorgaben.
OB Reiter: „Freigabe mit neuen Regeln – passt auf euch auf!“
In seiner Stellungnahme betonte OB Reiter die Verantwortung der Stadt, aber auch den Wunsch, die Welle so schnell wie möglich wieder freizugeben:
Dieter Reiter:
„Der Abschlussbericht der Staatsanwaltschaft zeigt, dass die genaue Ursache des Unfalls nicht abschließend geklärt werden konnte und die Stadt kein Verschulden trifft. Aus diesem Grund habe ich heute die Eisbachwelle 1 wieder für den Surfbetrieb freigegeben.“
„Allerdings gelten ab sofort neue Regelungen, die wir gemeinsam mit der IGSM erarbeitet haben, um das Surfen so sicher wie möglich zu gestalten. In diesem Sinne: Viel Spaß auf der Welle – und passt auf euch auf!“
Diese neuen Sicherheitsregeln gelten ab sofort
Die Stadt hat gemeinsam mit der Interessengemeinschaft Surfen in München (IGSM) ein neues Sicherheitskonzept erarbeitet. Es soll helfen, das Risiko an der Eisbachwelle zu minimieren – ohne die Nutzung übermäßig zu regulieren.
Die wichtigsten Änderungen auf einen Blick:
Surfen nur zwischen 5:30 und 22:00 Uhr:
Dies entspricht dem Landesstraf- und Verordnungsgesetz sowie den Empfehlungen der Feuerwehr. Nachts gelten Rettungseinsätze als deutlich riskanter.Pflicht zur selbstlösenden Leash:
Nur noch Boards mit selbstöffnender Leash sind erlaubt. Diese kann sich im Notfall automatisch vom Bein des Surfers lösen, um ein Abtauchen unter Wasser zu verhindern.Nur für erfahrene Surfer:
Die Eisbachwelle darf nur von erfahrenen und körperlich fitten Personen genutzt werden.Buddy-Prinzip – Surfen nur mit Begleitperson:
Eine Person am Ufer muss den Surfenden begleiten, um im Notfall Hilfe zu rufen.
Zweiter Bürgermeister Krause: „Konstruktive Gespräche mit der Szene“
Bereits vor der Freigabe zeigte sich Münchens zweiter Bürgermeister Dominik Krause zuversichtlich:
„Die Staatsanwaltschaft hat die Ermittlungsakten übergeben. Sollte sich daraus keine neue sicherheitsrelevante Einschätzung ergeben, steht einer Öffnung nichts im Wege.“
„Die Zusammenarbeit mit den Surferinnen und Surfern war konstruktiv. Unser Ziel war es, die Risiken zu minimieren, ohne eine Überregulierung zu schaffen.“
Eisbachwelle als Münchner Kulturgut
Die Eisbachwelle ist nicht nur ein Hotspot für Wassersport, sondern längst ein Symbol des Münchner Lebensgefühls. Oberbürgermeister Reiter unterstreicht:
„Die Welle gehört zur Identität unserer Stadt.“
Die Stadt bedankt sich bei der Surfgemeinschaft für ihre Geduld und ruft gleichzeitig dazu auf, sich an die neuen Regeln zu halten – für mehr Sicherheit auf dem Wasser.
27.06.2025