Neuhausen: Auto kracht in Tramstation - 18-Jähriger stirbt

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In der Nacht von Samstag auf Sonntag ist ein 21-Jähriger mit dem Auto in Neuhausen vor einer Polizeikontrolle geflohen und hat dabei einen 18-Jährigen tödlich verletzt.

Fahrer flüchtet vor Polizeikontrolle

Am Sonntag, 09.07.2023, gegen 00:30 Uhr, wurde eine zivile Streife der Polizeiinspektion 12 im Bereich des Königsplatzes auf das Fehlverhalten eines Pkw Renault Clio aufmerksam.

Im Bereich der Dachauer Straße sollte der Pkw des 21-Jährigen mit Wohnsitz in Sinsheim (Baden-Württemberg) einer Kontrolle unterzogen werden. Dem Pkw wurde durch Blaulicht und Anhaltesignalgebung vermittelt, anzuhalten. Im Bereich zwischen der Maßmannstraße und der Lothstraße fuhr der Pkw rechts ran. Als die beifahrende Kollegin ausstieg, beschleunigte der Fahrer stark, um sich der Kontrolle zu entziehen. Er fuhr dabei die Dachauer Straße stadtauswärts.

Durch Kollision in Tramstation geschleudert

An der Kreuzung Dachauer Straße/Schwere-Reiter-Straße missachtete der Fahrer das für ihn geltende Rotlicht und versuchte die Kreuzung geradeaus zu überqueren. Im Kreuzungsbereich kam es zu einem Zusammenstoß mit einem weiteren Pkw (VW). Der VW wurde im Frontbereich stark beschädigt und die drei Personen im Fahrzeug leicht verletzt.

Vermutlich durch den Zusammenstoß bedingt wurde der Pkw des 21-Jährigen in den Bereich der Trambahnhaltestelle Leonrodplatz geschleudert.


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18-Jähriger tödlich verletzt

Bei der Kollision mit der Trambahnhaltestelle wurde ein 18-jähriger Fußgänger mit Wohnsitz in München schwer im Beinbereich verletzt. Ein weiterer 18-jähriger mit Wohnsitz in München, der an der Trambahnhaltestelle wartete, wurde tödlich verletzt. Zudem wurde ein weiterer 16-jähriger Passant mit Wohnsitz in München durch umherfliegende Teile leicht am Kopf verletzt.

Unfallverursacher hatte keine Fahrerlaubnis

Der 21-jährige Fahrer des Pkw wurde mit einer Schürfwunde am Ellenbogen und Schmerzen im Beckenbereich in ein Münchner Krankenhaus gebracht. Er wird zur Klärung der Haftfrage einem Richter vorgeführt.

An den Pkw´s entstand ein Sachschaden von mehreren zehntausend Euro.

Die weiteren Ermittlungen hat die Münchner Verkehrspolizei übernommen. Der genaue Grund für die Flucht des 21-Jährigen ist Gegenstand der Ermittlungen. Allerdings besitzt der 21-Jährige nach dem aktuellen Erkenntnisstand keine gültige Fahrerlaubnis.

09.07.2023