40 Jahre Radio Gong. Eine Erfolgsgeschichte mit vielen Geschichten.

Der Sendestart

Radio Gong hat bereits im Januar 1985 ein Programm ausgestrahlt, das allerdings nur im sogenannten Münchener Kabelpilotprojekt zu hören war. Erster Chef des Senders war Medienunternehmer und langjähriger Herausgeber des Focus Helmut Markwort. Programmchef war Walter Freiwald, der von Radio M1 kam und zuvor schon bei Radio Luxemburg am Mikrofon tätig gewesen war. Ebenfalls von Radio M1 kamen Rick Hölzl, Michael „Goofy“ Förster, Mike Carl und Andi Wenzel. Notwendig waren die zahlreichen Moderatoren, da von Anfang an ein durchmoderiertes 24-Stunden-Programm veranstaltet werden sollte.

Musikalisch wurde ein breitgefächertes Angebot ausgesendet. Tagsüber gab es eine Mischung aus Pop und Rock, am Abend konnte man Sendungen über Hard Rock und auch Jazz hören. Lokalnachrichten für München und Umgebung sowie Ratgeber- und Quizsendungen rundeten das Angebot ab.

Am 24. Mai 1985 begann der Sendebetrieb auf der terrestrischen Frequenz 96,3 MHz in München, auf der Gong 96.3 noch heute sendet. Radio Gong 96.3 ist damit einer der ältesten Privatsender in Deutschland. Der Name lautete fortan Radio Gong 2000, da der Sender zum Start auf der 96,3 MHz mit dem vorher eigenständigen Anbieter Radio 2000 fusionierte. Vier Tageszeitungen waren damals an Radio Gong 2000 beteiligt. Das waren die Süddeutsche Zeitung, die Abendzeitung sowie der Münchner Merkur und die tz.

Ab 1991 waren Michael „Bully“ Herbig und Rick Kavanian fester Bestandteil der Radioshow „Langemann und die Morgencrew“, für die sie sowohl als Autoren als auch hinter dem Mikrofon tätig waren. Der damalige Geschäftsführer Georg Dingler gab den jungen Unterhaltskünstlern damals die Chance. Bully & Rick hatten sich mit lustigen Anrufbeantworter Sprüchen beim Sender beworben.

Kurz danach hat Mike Thiel die Morgensendung übernommen. Bis heute ist die Mike Thiel Show die meistgehörte Morgensendung der Münchner Lokalsender (Quelle ma Audio 2024 II, Einzelstunden 6 bis 9 Uhr).

Radio Gong heute

Schnell wurde Radio Gong zu einer der erfolgreichsten Münchner Medienmarken und ist es bis heute geblieben. Großen Anteil daran hatte auch der langjährige Geschäftsführer Georg Dingler, der z.B. die Blitzer-Durchsagen erstmals im Radio eingeführt und zum ersten Mal möglich gemacht hat, dass ein Radiosender live vom Oktoberfest sendet. Auch die legendären Faschingspartys am Viktualienmarkt mit 25.000 Menschen oder legendäre Gong-Geburtstagspartys im Englischen Garten mit der Spider Murphy Gang und viele weiteren Stars ermöglichte Dingler, der im Münchner Stadtleben sicher eine der bekanntesten und angesehensten Persönlichkeiten war und immer noch ist.

Noch immer hat der Sender nicht nur starke Reichweiten, sondern auch die meisten Socialmedia Follower aller Münchner Sender. Gleich 4x ist Radio Gong von der Grimme Jury mit dem wichtigsten Branchenaward, dem „Deutschen Radiopreis“ ausgezeichnet worden. Neben vielen Medienpreisen der bayerischen Landeszentrale für neue Medien hat Radio Gong auch eine Auszeichnung der Heimat- und Finanzministeriums als „heimatverbundenes“ Unternehmen erhalten und ist von der Stadt München als „ausgezeichnetes Unternehmen“ geehrt worden.

2020 ist der Sender von der Franz-Joseph-Straße in München-Schwabing in neue Räumlichkeiten in der Richard-Strauss-Straße in Bogenhausen gezogen.

Neben „Gong 96.3“ produziert Radio Gong heute noch weitere Sender: Den DAB+ Sender 089Kult – ein „Easy Listening“ Format mit Kulturellen Inhalten für München und die Region, das DAB+ Programm „Gong 96.3 in Ingolstadt“, den in NRW landesweit empfangbaren DAB+ Sender „KulthitRadio“ und auch Radio TopFM sendet als Untermieter seit 2023 aus den Räumlichkeiten von Radio Gong.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt auch die Selbst-Buchungs-Plattform „RadioADMaker“, die Radio Gong im Frühjahr 2023 veröffentlichte. KI gestützt kann jeder in Minuten Schnelle eine Radio Kampagne kreieren, produzieren und ins Programm einbuchen. Zahlreiche Sender darunter die ANTENNE BAYENR Group nutzen mittlerweile die innovative Plattform.

19.02.2025

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