Gong 96.3 - Die 100.000 Euro-Idee

Landpack – die erste ökologische Alternative zur Styroporverpackung

Landpack – die erste ökologische Alternative zur Styroporverpackung

 

Die Idee

Die Gründer haben die erste ökologische Alternative zu Styroporverpackungen erfunden. Die Verpackung aus reinem Stroh funktioniert so gut wie Styropor und kann in der Biotonne recycelt werden. Die Verpackungen werden im Münchner Westen mit Stroh von Landwirten aus der Umgebung produziert.

 

Und so kam’s dazu 

Styropor ist einer der weltweit meist genutzten Kunststoffe. Verpackungen aus Styropor werden jedoch kaum recycelt, sondern nach einmaliger Nutzung verbrannt. Gerade im E-Commerce war Styropor bis dato der weltweite Standard. Es schützt beim Versand und isoliert gekühlte Waren wie zum Beispiel Lebensmittel. Die Gründer hatten sich vor der Gründung von Landpack mit dem boomenden E-Food Markt beschäftigt und konnten kaum glauben, dass es weltweit keine ökologische Alternative zu Styropor gab, die genauso gut funktionierte. So kamen sie auf die Idee Versandverpackungen aus Stroh herzustellen. 

 

Das Besondere 

Sie haben nicht nur eine herausragend ökologische Alternative zu einem allgegenwärtigen Kunststoff wie Styropor entwickelt, sondern auch die Technologie dahinter: Landpack formt Stroh gänzlich ohne Zusatzstoffe, ohne Klebstoffe. Einfach 100 % gereinigtes und geformtes Stroh. Das Verfahren war neu. Deswegen musste auch die mittlerweile vollautomatisierte Fabrik selbst entwickelt werden. Die Pionierarbeit in der Verarbeitung von Stroh wurde mit europäischen und amerikanischen Patenten honoriert.

Für die Landwirte ist die Zusammenarbeit mit Landpack ein lohnendes Geschäft. So profitieren die Landwirtschaft, die Umwelt und der Verbraucher gleichermaßen. 

 

Landpack braucht die Welt 

Stroh ist nicht nur ein nachwachsender Rohstoff. Es ist sogar ein Rest-Rohstoff der Landwirtschaft. 50 % der Getreideernte entfallen auf Stroh. Derzeit gibt es kaum Produkte aus Stroh, dabei stünden jedes Jahr min. 30 % der anfallenden Strohmengen für industrielle Anwendungen zur Verfügung - ohne ökologische Nachteile. Das entspricht jährlich 10 Mio. Tonnen Getreidestroh allein in Deutschland, die für Produkte wie kompostierbare Verpackungen verwendet werden könnten. Um Styropor hierzulange vollständig zu ersetzen würden schon 1 % der deutschen Strohmengen reichen. Stroh ist die Biomasse mit dem größten Nutzungspotenzial. Und trotzdem in Vergessenheit geraten. Dabei ist es ein lokaler Rohstoff, quasi vor unserer Haustüre.

 

Landpack bezieht den goldenen Rohstoff daher auch aus der unmittelbaren Umgebung, verarbeitet ihn mit lediglich 2 % des Energieaufwands im Vergleich zu Styropor. Und das alles mit 100 % erneuerbaren Energiequellen. Die Kunden verschicken in den Landboxen aus Stroh Pharmazeutika wie Impfstoffe und Medikamente oder gekühlte und gefrorene Lebensmittel. Vielleicht habt Ihr ja schon einmal eine Strohbox erhalten. Dann könnt Ihr diese einfach in die Biotonne geben. So wird daraus Biogas und die Nährstoffe kommen in den Kreislauf der Natur zurück.

Hier könnt ihr euch den Pitch aus dem Radio anhören:

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  • Landpack - die ökologische Verpackung -