Münchner Studie: Bis zu einer Inzidenz von 150 können Grundschule & Kitas öffnen

Die Stadt München liegt mit einem Inzidenzwert von 51,7 nur noch ganz knapp über dem politisch anvisierten Ziel von 50. Auch in der Region sind nun alle Landkreise unter 100: Starnberg liegt bei 57, der Landkreis München bei knapp 65. Im gleichen Bereich liegen etwa Fürstenfeldbruck, Dachau und Erding. Der Landkreis Ebersberg liegt bei gut 71, Freising bei knapp 89 und Bad Tölz-Wolfratshausen bei 91.5.

Der momentane Rückgang der Infektionszahlen ist der Grund, warum jetzt heiss diskutiert wird, wann und wie Schulen und Kitas wieder öffnen sollen. Hierbei stellt sich vor allem die Frage, ob die Infektionszahlen dann nicht in die Höhe schnellen.

Münchner Studie: Keine erhöhten Infektionen an Grundschulen und Kitas

Forscher der Haunerschen Kinderklinik und des Landesamtes für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit kommen nun zu dem Ergebnis: Bis zu einer Inzidenz von 150 könne man unter Hygieneauflagen die Kitas und Grundschulen sicher öffnen.

Für die Studie wurden von Juni bis Ende Oktober 2020 über 3.000 Abstriche von Kindern, Lehrern und Betreuern genommen. Allerdings betonen die Verfasser auch: Die Virus-Varianten aus Großbritannien und Südafrika waren zu dem Zeitpunkt weder bekannt noch verbreitet.

 «Wir denken, dass wir unter Hygiene-Maßnahmen bis zur Inzidenz von 150 die Kitas und Grundschulen sicher öffnen können», sagte Ulrich von Both vom Haunerschen Kinderspital. «Wir sind davon überzeugt, das man für Kinder langfristig einen Riesenschaden setzt, wenn diese Einrichtungen langfristig geschlossen sind.»

03.02.2021