Erster Vogelgrippefall in München

01.12.2016, 07:12

München hat seinen ersten aktuellen Fall von Vogelgrippe. Bei einer toten Graugans, die am vergangenen Donnerstagabend am Ufer des Hinterbrühler Sees aufgefunden wurde, ist der Vogelgrippe-Erreger H5N8 festgestellt worden. Hunde und Katzen sollen im Uferbereich aller Gewässer in München nicht frei laufen gelassen werden, um einen direkten Kontakt zu toten oder kranken Wildvögeln zu vermeiden. 

Haustiere können den Erreger weiter verschleppen. Die Viren können auch über Ausscheidungen, Fahrzeuge, Personen, Futter oder Wasser übertragen werden. Die Vogelgrippe wird durch Influenzaviren verursacht, die besonders den Verdauungstrakt von Geflügel und Wildvögeln befallen. Es handelt sich also um eine Tierseuche. Infektionen von Menschen mit dem H5N8-Virus sind weltweit bislang nicht nachgewiesen. Das Referat für Gesundheit und Umwelt rät dennoch, tote Vögel nicht anzufassen. 

Für alle Geflügelhalter in Bayern gilt seit fast 2 Wochen  die Stallplicht. Auch Hobby-Geflügelhalter müssen ihren tierbestand der Stadt melden. Bürgerinnen und Bürger werden gebeten, einen Fund dem Städtischen Veterinäramt telefonisch unter 233 – 36 313 zu melden. 

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