Spinnenplakate in Landsberg: Psychologe verklagt Stadt wegen Körperverletzung

08.09.2016, 15:09

Lebende riesen Spinnen und Insekten, ein Streichelzoo und Live-Shows, dass könnt ihr aktuell in Landsberg am Lech erleben. Jetzt hat die größte Spinnen-Ausstellung in Deutschland aber mächtig Ärger am Hals. Die Plakate mit denen sie für die Ausstellung werben, lösen bei einigen Menschen in der Bevölkerung ekel aus. Darauf zusehen: haarige Vogelspinnen, Skorpione oder Käfer in Übergröße.

Psychologe verklagt Stadt wegen Körperverletzung

Insbesondere Spinnenphobiker könnten ein Problem mit den Plakaten habe und deswegen hat jetzt der Landsberger Psychologe Dieter Trautmann sogar Klage eingereicht. Seiner Meinung nach seien die abgebildeten Riesenspinnen eine unfreiwillige Therapie. Dabei werden den Patienten nämlich auch Bilder mit den haarigen Tieren gezeigt. Ohne Einverständnis der Spinnenphobiker stelle das seiner Meinung nach eine Körperverletzung dar.

Der Psychologe selbst habe mehrere Patienten die Angst vor den Plakaten haben. Das geht soweit, dass sich eine Patientin sogar nicht mehr vor das Haus traue. Eine andere kann in Landsberg nichtmehr Autofahren, weil die Angst zu groß sei.

Das sagen Stadt und Verantwortliche zu der Klage

Noch ist nicht klar, ob die Klage durchgeht und solang weigern sich die Verantwortlichen der Ausstellung die Plakate abzuhängen. Und auch die Stadt sieht keine Möglichkeit: Das Aufhängen der Plakate wurde ordnungsgemäß beantragt und genehmigt und die Plakate entsprechen der Plakatverordnung.

So geht’s weiter

So oder so dürfte sich am Wochenende das Problem lösen. Am Sonntag ist die Ausstellung und danach sollen die Plakate mit den Riesenspinnen und Insekten eh wieder verschwinden. 

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