Grünes Licht für Abschaffung der Roaming-Gebühren

06.04.2017, 12:04

Billiger telefonieren und surfen im Ausland! Das Europaparlament hat am Mittag das Aus der Roaming-Gebühren in der EU endgültig abgesegnet. Ab Mitte Juni werden sie abgeschafft. Allerdings bedeutet das nicht automatisch, dass jeder komplett ohne zusätzliche Gebühren in Europa telefonieren und surfen kann. Mit der so genannte „Fair Use“-Klausel müssen die Anbieter eine Obergrenze festlegen, bis zu der Surfen mit dem Handy im EU-Ausland kostenfrei ist. Ob die Grenze allerdings bei 500 MB oder 5 GB liegt, entscheidet jeder Anbieter selbst. Sie haben außerdem bisher die Möglichkeit das kostenlose Roaming zu umgehen, indem sie es gar nicht erst anbieten. Bereits jetzt gibt es günstige Handyverträge, die im Ausland einfach gar nicht funktionieren, deshalb gilt weiterhin: Angebote vergleichen.

 

Große Anbieter, wie die Telefónica oder auch die Telekom, hatten allerdings schon vor einiger Zeit ihre Tarife angepasst und das EU-Roaming als Inklusivleistung in ihren Verträgen aufgenommen. Deshalb hat man auch die Preise schonmal leicht angepasst. Fallen nun die Roaminggebühren weg, kommt es quasi nachträglich zu einer indirekten Preiserhöhung. Es bleibt also noch bis zum 15.Juni abzuwarten, mit welchen Tricks der ein oder andere Anbieter auf den EU-Beschluss reagiert.

 

Was bedeutet Roaming eigentlich:

 

Roaming wird als Synonym für die Handynutzung im EU-Ausland verwendet. Im Klartext heißt es, dass sich dein Handy mit einem Mobilfunknetz verbindet, das quasi nicht dein Heimnetzwerk ist. Dein Mobilfunkanbieter muss dann für die Nutzung im Ausland Geld an den Netzbetreiber bezahlen, das über die sogenannte Roaming-Gebühr an den Kunden weitergegeben wird.   

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