Gesundheitsbehörden schlagen Alarm: Mineralöl in Adventskalender

24.11.2016, 07:11

Die bayerischen Gesundheitsbehörden schlagen Alarm. In einzelnen Adventskalendern sind Rückstände von Mineralöl nachgewiesen worden!

Das bayerische Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) wies in der Schokolade von drei der untersuchten Kalender geringe Mengen sogenannter aromatischer Kohlenwasserstoffe (MOAH) nach. Diese stehen im Verdacht, krebserregende Stoffe zu enthalten

 

Was passiert, wenn ich die Schokolade esse?

"Der Verzehr von Adventskalenderschokolade gibt auf Grundlage der vorliegenden Ergebnisse und Erkenntnisse nach Auffassung des LGL keinen Anlass zur Besorgnis", betonte das Amt auf seiner Internetseite - mit Verweis auf die übliche Verzehrmenge: ein Stück pro Tag an 24 Tagen im Jahr. Die Dosierung ist gering und es gibt für diese Stoffe auch keine Grenzwerte. Deshalb sind auch die Supermärkte nicht verpflichtet, die Kalender aus dem Sortiment zu nehmen. Die Hersteller der Adventskalender sollen dennoch über die Ergebnisse informiert werden.

Diese Adventskalender sind die 3 mit den höchsten Werten an Mineralöl:

  • Adventskalender "Santa Claus in Town" (Motiv Panda, EAN-Code: 4316268521680) - Hergestellt für Netto Marken Discount AG + Co. KG
  • Goldora Advendskalender (Motiv Weihnachtsmann mit Schlitten, EAN-Code: 20196455) - Hergestellt von der Rübezahl Schokoladen GmbH u.a. für NORMA
  • Goldora Advendskalender (Motiv Weihnachtsmann mit Tieren, EAN-Code: 20196462) - Hergestellt von der Rübezahl Schokoladen GmbH u.a. für NORMA

NORMA-Kunden können das Produkt GOLDORA Adventskalender, 75-g-Packung in der Filiale (auch ohne Kassenbon im Rahmen der üblichen NORMA-Garantie) zurückgeben und bekommen den Kaufpreis zurückerstattet.

Wie kommt das Mineralöl in den Adventskalender?

Die Mineralölbestandteile gehen oft aus recycelten Kartons auf die Schokolade über. Für die Herstellung wird bedrucktes Altpapier verwendet, und die Druckfarben können Mineralöle enthalten. Auch bei der Ernte oder der Herstellung des Papiers werden Mineralöle für Maschinen genutzt. Und manche Jutesäcke, in denen Kakaobohnen transportiert werden, können mit Mineralölen imprägniert sein. Laut dem Bundesinstitut für Risikobewertung sind Mineralölrückstände in Lebensmitteln grundsätzlich unerwünscht. Einen gesetzlichen Grenzwert gibt es jedoch noch nicht, es werden allerdings verschiedene Modelle zur Eindämmung geprüft.

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