Fahndung: Erpresser vergiftet Babynahrung

28.09.2017, 13:09

+++ UPDATE 12:06 Uhr +++

Bei der giftigen Substanz handelt es sich um Ethylenglycol, eine chemische Form von Alkohol. Die Substanz kann zu Vergiftungen führen.

 

+++ UPDATE 12:04 Uhr +++

Die Ermittler haben soeben mitgeteilt, dass sie die Bilder der Überwachungsvideos ausgewertet haben. Sie suchen nach einer verdächtigen Person, ca. 50 Jahre alt! Ob und wie der Mann mit der Erpressung in Verbindung steht, ist derzeit noch unbekannt.

 

+++ UPDATE 12:00 Uhr +++

Konstanz (dpa) - Ein oder mehrere Täter haben in einem Fall von Lebensmittelvergiftung Handelskonzerne nach Angaben von Ermittlern um einen zweistelligen Millionenbetrag erpresst. Es sei am Samstag Abend, 16.9., damit gedroht worden, 20 verschiedene Lebensmittel zu vergiften, sagte der Leitende Oberstaatsanwalt Alexander Boger am Dienstag in Konstanz. Die Drohung sei in einer E-Mail auch an Verbraucherschutzorganisationen
übermittelt worden.

 

Personen, denen der abgebildete Mann auffällt, die diesen in den vergangenen Tagen gesehen haben, die Hinweise zu seiner Identität geben können oder Auffälligkeiten im Zusammenhang mit dem Erpressungsfall wahrgenommen haben, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium Konstanz unter Tel. 0049 (0)7531 995 - 3434 oder Friedrichshafen.KD.callcenter@polizei.bwl.de in Verbindung zu setzen

 

Ein unbekannter Erpresser droht nach Polizei-Angaben aus Konstanz in einem bundesweit bedeutsamen Fall damit, Lebensmittel zu vergiften. Der Erpresser fordert wohl eine hohe Geldsumme von verschiedenen Konzernen.

Der Täter hat die Konzerne und die Polizei mittels eines Schreibens kontaktiert und kündigte an, Produkte in Lebensmittel- und Drogeriemärkten im In- und Ausland zu vergiften.  In dem Schreiben sprach er konkret auch Märkte am Bodensee an.

Nach dpa-Informationen vom Donnerstag soll der Täter bereits fünf Produkte mit einer womöglich tödlichen Menge Gift in Lebenmittelgeschäften in an besagtem Bodensee ausgelegt haben. Die betroffenen Geschäfte waren zuvor in einem Erpresserschreiben des Täters benannt worden. Erste Überprüfungen in den Geschäften führten zur Sicherstellung mehrerer verdächtiger Produkte.

Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, seien Erpresserschreiben unter anderem an die Unternehmen Aldi, Rossmann, Lidl, DM, Müller, Edeka, Norma und Rewe gegangen. Darin soll der Erpresser über zehn Millionen Euro fordern.

Die Kriminalpolizeidirektion Konstanz ermittelt. In einer Pressekonferenz wollen die Ermittler um 12.00 Uhr im Polizeipräsidium Konstanz die Öffentlichkeit informieren.

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