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Inzidenz in München fällt unter Alarmwert von 50 - Beschränkungen bleiben
In München wurden für Mittwoch, 23. September (Stand 23.59 Uhr), 62 neue Corona-Fälle gemeldet. Insgesamt sind in der Landeshauptstadt bislang 10.966 Infektionen bestätigt. In dieser Zahl enthalten sind 9.391 Personen, die bereits genesen sind, sowie 223 Todesfälle.
Die einzelnen Tageswerte unterliegen Schwankungen, da sie davon abhängig sind, wann positive Testergebnisse an das Gesundheitsamt übermittelt werden und können sich auch rückwirkend ändern (z. B. durch Qualitätskontrollen oder Nachmeldungen).
Die 7-Tage-Inzidenz für München beträgt 45,12. Sie entspricht der Anzahl der für die letzten sieben Tage neu gemeldeten Fälle pro 100.000 Einwohner und wird täglich vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) bayernweit ermittelt (t1p.de/lgl-inzidenz). Um lokale Ausbruchsereignisse rechtzeitig eindämmen zu können, wurde für die 7-Tage-Inzidenz ein Schwellenwert von 50 sowie als „Frühwarnsystem“ ein Signalwert von 35 festgelegt.
Die gestern beschlossenen Beschränkungen wie die Maskenpflicht in der Münchner Fußgängerzone bleiben. Sie gelten ab heute bis einschließlich 1. Oktober.
Die Reproduktionszahl für München liegt bei 0,80 (Stand 23.9.) – das bedeutet, dass statistisch gesehen 100 Infizierte 80 Menschen neu anstecken. Je deutlicher die Reproduktionszahl über 1 liegt, umso schneller breitet sich das Coronavirus weiter aus. Je weiter sie unter 1 sinkt, umso weniger Neuinfektionen sind zu erwarten. Die Reproduktionszahl wird auf Basis des gleitenden 7-Tage-Mittels der Münchner Neuinfektionen ermittelt und beinhaltet eine statistische Unsicherheit, die von einem 95%-Konfidenzintervall abgebildet wird. Das heißt, dass Schwankungen im Rahmen dieses Konfidenzintervalls statistisch gesehen nicht signifikant sind. Für die aktuelle Reproduktionszahl von 0,80 liegt diese Spannbreite zwischen 0,59 und 1,01. Bei einer niedrigen Rate von täglichen Neuinfektionen können bereits kleinere Änderungen größere Schwankungen bewirken.
Neben der zeitlichen Dynamik, die von der Reproduktionszahl beschrieben wird, ist deshalb für die Beurteilung des Infektionsgeschehens auch wichtig, ob die Zahl der Neuinfektionen klein genug ist, um die Infektionsketten effektiv nachvollziehen zu können und dass die Leistungsfähigkeit des Gesundheitssystems durch schwere Verläufe nicht überlastet wird.
Weitere Informationen der Stadt München gibt es HIER.
Aktuelle Corona-Zahlen aus der Region
Landkreis München: 2017 Infizierte, 96 Tote, 1769 genesen, Inzidenz: 22,64
Landkreis Starnberg 801 Infizierte, 14 Tote, 738 genesen, Inzidenz: 15,43
Landkreis Ebersberg: 737 Infizierte, 5 Tote, 694 genesen, Inzidenz: 17,59
Landkreis Fürstenfeldbruck: 1261 Infizierte, 36 Tote, 1122 genesen, Inzidenz: 31,46
Landkreis Dachau: 1235 Infizierte, 36 Tote, 1157 genesen, Inzidenz: 16,25
Landkreis Freising: 1296 Infizierte, 46 Tote, 1202 genesen, Inzidenz: 22,89
Landkreis Erding: 854 Infizierte, 11 Tote, 794 genesen, Inzidenz: 15,25