Immer mehr Stars mit NFTs – das steckt dahinter!

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-Bereitgestellt von impulsQ-

Zuletzt war es Madonna, die mit ihrer „Baum-Geburt“ in Form eines NFTs von sich reden machte, doch auch andere Stars nutzen die sogenannten Non-Fungible-Token, um damit einzigartige virtuelle Dinge zu schaffen. Das ganze System basiert auf der Blockchain, welche auch die Basis der beliebten Kryptowährungen ist.

Wie vielseitig die Einsatzmöglichkeiten der Kryptos sind, zeigt sich unter anderem in der Gambling-Szene. Besonders bei Live Casinos werden immer häufiger Einzahlungen via Kryptowährungen angeboten. Die Einzahlung mit Kryptos in Casinos könnte einige Dinge regulatorisch vereinfachen, weil Kryptowährungen rechtlich nicht genauso behandelt werden, wie Echtgeld.

Allgemein erfolgt bei Kryptowährungen und vergleichbaren Derivativen langsam aber sicher eine breite Zustimmung seitens der Öffentlichkeit. Das gilt auch für NFTs, was nun eben auch Stars auf den Plan gerufen hat.

Wenn aus Feinden plötzlich Partner werden

Es war die Top-News in der Musikbranche, als sich plötzlich zwei alte Feinde zusammenschlossen, um ein ganz großes Projekt zu starten. Auf der einen Seite ist es die Filesharing-Plattform Limewire, die in der Musikindustrie immer wieder für Ärger gesorgt hatte, und auf der anderen Seite ist es Musikgigant Universal.

Limewire und auch andere Plattformen waren in Verruf geraten, da sie zum Teilen und Tauschen von Musik genutzt wurden und damit das Geschäft der Plattenfirmen schädigten.

Doch die einstigen Konkurrenten haben sich nun entschieden, gemeinsame Sache zu machen, aufgrund von NFTs.

Der Grund dahinter ist, dass namhafte Künstler ihre Musik künftig nicht nur auf klassischen Tonträgern veräußern können, sondern auch auf NFT. Limewire hatte vorgearbeitet und 2022 einen Marktplatz für die immer beliebter werdenden Non-Fungible-Token eröffnet. Die Universal Music Group stieg nun mit ein und eröffnet Künstlern damit die Chance, NFTs über den Marktplatz des ehemaligen Filesharing-Riesen zu verkaufen.

Welche Vorteile haben NFTs für Künstler?

Als Madonna in ihrem über Nacht zum Hit gewordenen NFT einen Baum zur Welt brachte, sorgte sie für heftige Kritik. Doch auf der anderen Seite gab der Erfolg der Künstlerin recht, denn die Fans rissen sich um das innovative Kunstwerk. Für UMG- Künstler gibt es nun mit dem Limewire-Marktplatz ebensolche Möglichkeiten, ihre Kunst zu veräußern. Doch welchen Vorteil bringt das?

Der Kauf und Verkauf von physischen Tonträgern ist immens zurückgegangen, kaum jemand kauft seine Musik heute noch auf klassischen CDs. Digitale Kunst ist auf dem Vormarsch und genau greift der neue Marktplatz. Ob Bonustracks, ungeschnittenes Material oder Backstage-Inhalte, all das kann exklusiv an Fans und Sammler veräußert werden, zum guten Preis.

NFTs erfreuen sich schon seit einiger Zeit wachsender Beliebtheit, die Einfachheit des Kaufes spielt dabei eine große Rolle. Stars stellen ihre selbst erstellten Kunststücke über den Marktplatz zur Verfügung, Fans können entweder exklusiv kaufen oder eine Kopie des NFTs erwerben. Gezahlt wird per Kryptowährung, über die Blockchain bleibt nachvollziehbar, wer offizieller Nutzer eines Kunstwerks ist.

Universal bringt viele namhafte Künstler mit zu Limewire

Die Kooperation zwischen Universal und Limewire erscheint überraschend, doch bei genauerer Betrachtung ist sie logisch. Beide Seiten scheinen zufrieden zu sein, denn mit dem Web3 müssen auch Künstler und ihre Agenturen erkennen, dass sich der Bedarf entschieden verändert hat. Nicht mehr gegeneinander, sondern miteinander soll das neue Projekt laufen und die bei Universal unter Vertrag stehenden Künstler könnten den Markt kräftig ankurbeln.

Es gehören Größen wie die Rolling Stones, Taylor Swift und Coldplay dazu. Auch große Plattenfirmen wie Motown Records, EMI, Virgin Music und Def Jam gehören zu einem der größten Musiklabels der Welt. Wie groß der Hype um die digitalen Bilder ist, zeigt sich auch am Beispiel von Fußball-Legende Lionel Messi. Experten gehen davon aus, dass der Ausnahmestar nach dem Ende seiner Fußballkarriere nicht auf seine Millionen verzichten muss. Er wird sie künftig einfach per NFT generieren.

Die Prominenz ist nicht nur als Produzent auf dem Markt aktiv

Wie interessant NFTs für Promis bereits geworden sind, zeigt sich auch auf der anderen Seite. Sie sind nicht nur selbst Produzenten, sondern auch Konsumenten der digitalen Bildchen und Kunstwerke. So hatte der US-amerikanische Rapper ein individuelles Profilbild eines gelangweilten Affen gekauft und dafür knapp eine halbe Million US-Dollar bezahlt.

Da bleiben natürlich auch die großen Social-Media-Plattformen nicht untätig, denn wer sich als Promi ein persönliches Profilbild kauft, der möchte es zur Schau stellen können. Auf Plattformen wie Twitter ist das bereits möglich, Meta möchte in Kürze nachziehen. Es gibt Spekulationen darüber, dass Instagram und Facebook für die Zukunft eine Art digitale Vitrine planen, wo Nutzer ihre NFTs ausstellen und zur Schau stellen können.

Das NFT ist mehr als nur ein Kunstwerk

Für Fans bestimmter Musiker sind NFTs eine einzigartige Möglichkeit, sich exklusive Inhalte zu kaufen und zu konsumieren. Für die Stars selbst ist es eine einfache und effiziente Möglichkeit, den Kontostand in die Höhe zu treiben. Mitschnitte von Aftershow-Partys existieren bereits und müssen nicht gesondert angefertigt werden. Doch wenn die private Feier im Hotelzimmer plötzlich per NFT-Video verkauft wird und Fans bereit sind, dafür große Summen Geld zu investieren, stellt das eine ganz neue und lukrative Einnahmequelle dar.

Doch dahinter steckt weit mehr, denn NFTs werden von den Käufern auch als Statussymbol wahrgenommen. Derartige Inhalte sind perfekt geeignet, um sie im Cyberspace auszustellen und damit seine Zugehörigkeit als Fan einer bestimmten Band oder einer Identitätsgruppe zu demonstrieren.

Da ein Teil des realen Lebens in die virtuelle Welt verschoben wurde, eröffnen sich hier neue Märkte. Schon seit Jahrzehnten zeigen Menschen die Zugehörigkeit zu bestimmten Lebensstilen und Gruppen im Alltag. Die Rolex symbolisiert einen gewissen finanziellen Status, die individuelle Flagge zeigt die Zugehörigkeit zu einer Gruppierung. Im Netz gibt es solche Möglichkeiten zwar auch durch offen nutzbare Bilder, doch der Wunsch nach Individualität wird größer. Und genau hier können NFTs die Marktlücke schließen, die sich bislang gezeigt hat.

Nicht nur für junge Künstler interessant

Die Interessengruppe der NFTs besteht überwiegend aus den jungen Generationen, doch auf Künstlerseite ist die Zielgruppe breiter. Selbst gereifte Musiker interessieren sich für die neue Technologie, wie erneut am Beispiel von Madonna zu erkennen ist. Sie nutzt die Technik der NFTs dazu, ihr Image weiter zu unterstreichen und wieder einmal einen Aufschrei zu erzielen.

Madonna weiß, dass sie mit ihrer polarisierenden Art genau das erreicht, was sie möchte, die Aufmerksamkeit ihrer Fans. Denn genau dafür ist sie bekannt und beliebt, dass sie im täglichen Trott immer wieder für eine große Überraschung gut ist. Da solche Beispiele auch in der Presse thematisiert werden, lässt sich zunehmend auch die ältere Generation zumindest am Rande erreichen.

31.05.2022