Das elektronische Rezept – wirklich eine Erleichterung für den Patienten?

Digitalisierung im Gesundheitswesen

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Die fortschreitende Digitalisierung macht auch vor unserem Gesundheitswesen nicht halt und somit soll das elektronische Rezept (e-Rezept) den rosafarbenen Papierschein ablösen. Die Zielsetzung in dieser Änderung besteht darin, dass die Medikamente sicherer an den Patienten abgegeben werden und der Kunde unnötige Wege und somit Zeit einspart.

Besonders der Faktor der Zeitersparnis spricht für das neue e-Rezept. Niemand möchte lange Wege auf sich nehmen, um an die verschriebenen Rezepte zu kommen. Mit dem neuen e-Rezept hat man also mehr Zeit, um beispielsweise einem Lieblings-Radiosender zu lauschen und die neuen Veröffentlichungen von David Guetta oder Olly Murs zu genießen. Natürlich informieren auch viele Apotheken, was das e-Rezept ist und bieten in den besten Fällen auch gleichzeitig einen praktischen Online-Shop an, wo der Patient das Rezept stressfrei und von der heimischen Couch einlösen kann.

Wie definiert sich ein e-Rezept?

Das e-Rezept löst das bekannte Arztrezept ab und stellt sich als digitale Version einer Arztverschreibung dar. Das digitale Rezept hat auch in der neuen Form den rechtlichen Status einer Urkunde und ist somit überall gültig.

Wie funktioniert das e-Rezept?

Um ein digitales Rezept zu erlangen, ist natürlich der bekannte Gang zum Arzt notwendig. In der jeweiligen Praxissoftware wird nun der Arzt eine Verordnung erstellen, welche nicht mehr unterschrieben und ausgedruckt wird. Die rechtsgültige Signatur der Praxis ist somit rein digital und gilt als unterschrieben.

Der Patient erhält im nächsten Schritt nur noch einen QR-Code auf sein Smartphone übermittelt. Natürlich bekommen Patienten ohne ein modernes Handy das Rezept auch noch in Schriftform (QR-Code) ausgehändigt. Über den erhaltenen QR-Code kann die angefragte Apotheke nun das Rezept abrufen. Für diesen Vorgang benötigt der Patient eine kostenlose App, welche auf das Smartphone geladen wird. Um die Sicherheit zu gewährleisten, muss sich der Patient über seine elektronische Gesundheitskarte und einen PIN von der zuständigen Krankenkasse identifizieren.

In der Apotheke wird der QR-Code gescannt und die Software bekommt alle notwendigen Daten übermittelt. Ist dieser Vorgang abgeschlossen, bekommt der Kunde sein gewünschtes Medikament ausgehändigt.

Welchen Vorteil hat das e-Rezept für den Kunden?

Wie angesprochen, spart das neue Rezept Zeit und somit ist ein entspannendes Genießen des Radiosenders der Wahl eine schöne Begleiterscheinung. Der Patient spart Wege, da er über die App gleichzeitig drei Apotheken anfragen kann, ob das gewünschte Medikament vorrätig ist. Somit entfallen lange, unnötige Wege. Gleichzeitig kann der Nutzer der App auch abfragen, ob die Apotheke einen Botendienst anbietet, welcher einen weiteren Weg einsparen kann. Besonders die Botendienste sind für Patienten sehr praktisch, da man im Krankheitsfall auf der Couch verbleiben und somit die Genesung beschleunigt werden kann.

Bei einem e-Rezept entfällt auch die sogenannte „Arztklaue“ – dies bedeutet, dass das Rezept gut lesbar ist und somit ein großer Fehlerfaktor entfällt. Viele Apotheker werden es der neuen Rezeptart danken, da schon oft Verordnungen wegen einer nicht leserlichen Handschrift falsch herausgegeben wurden.

Das e-Rezept hat natürlich auch den Vorteil, dass für den jeweiligen Patienten weniger Papier benötigt wird und somit mit jedem elektronischen Rezept ein kleiner Beitrag zum Erhalt unserer Umwelt getätigt wird.

Durch einen Medikationsplan sind Apotheker auch über andere Arzneimittel informiert und der Apotheker kann besser über eventuelle Wechselwirkungen mit weiteren Medikamenten informieren und aufklären.