Kurioser Vorschlag: 'Pinkel-Beete' für Wildbiesler sollen Münchner Hauptbahnhof aufwerten

Foto: "Pinkel-Beete" in Paris - Instagram

Im Nußbaumpark in der Ludwigsvorstadt soll es bald "Pinkel-Beete" geben. Diese Idee wurde heute im Münchner Stadtrat vorgestellt. Damit soll verhindert werden, dass jeder in dem Park einfach irgendwo  einpinselt. Plätze, Parks und Straßen rund um den Hauptbahnhof sollen dadurch auch sicherer werden. Der Stadtrat hat heute verschiedenen Maßnahmen vorgestellt bekommen. Um z.B. das Wildpinkeln an Hauswänden einzudämmen, könnten sogenannte "Pinkel-Beete" helfen, die extra im Nußbaumpark aufgestellt werden. Der Nußbaumpark liegt am Rande des südlichen Bahnhofsviertels und ist schon lange bekannt für die dort angesiedelte Drogenszene. Der Park ist ein beliebter Treffpunkt für Suchtkranke. Aktuell urinieren die Leute einfach in den Park

Die "Pinkel-Beete" bestehen aus Pflanzen und Erde, die ohne Wasser- und Abwasseranschluss auskommen. In Paris gibt es diese "Open-Air"-Toiletten schon länger. Dort stehen auf mehreren Gehwegen die öffentlichen Toiletten für Männer. 

Das Öko-Urinal speichert den Urin in einem Behälter mit Material wie Stroh oder Späne, das anschließend kompostiert werden kann. Der Urin dient zudem als Dünger für die Pflanzen.

In Paris steißen die neuen Toiletten allerdings auch auf Kritik. Zum Beispiel hieß es, dass die neuen Urinale keine ausreichende Sichtblende hätten.

29.06.2021