Traurige Gewissheit: Alle 5 Passagiere der "Titan" tot

Foto: zieusin/Shutterstock.com (Symbolbild)

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Update: 22.06.2023, 21:20 Uhr

Die gefundenen Trümmerteile stammen nach aktuellen Angaben tatsächlich vom Mini-U-Boot "Titan". Die US-Küstenwache geht vom Tod aller fünf Insassen aus. Es sei zu einer Implosion gekommen. Wann sich diese ereignet hat, ist aber bislang unklar.

 

Update: 22.06.2023, 18:00 Uhr

Wie die US-Küstenwache mitgeteilt hat, wurden bei der Suche nach der "Titan" nahe des Wracks der Titanic Trümmerstücke gefunden. Ein ferngesteuertes Unterwasserfahrzeug entdeckte offenbar mehrere Teile, die nun von Experten ausgewertet werden.

 

Update: 22.06.2023, 06:45 Uhr

Sauerstoff geht langsam aus

Mehr als drei Tage nach dem Verschwinden des "Titanic"-Tauchboots im Atlantik schwindet die Hoffnung auf ein Überleben der fünf vermissten Abenteurer. Den fünf Menschen an Bord geht langsam der Sauerstoff aus: Er dürfte nur noch für wenige Stunden reichen, falls die "Titan" überhaupt weiter intakt ist. Die Rettungstrupps unter Führung der US-Küstenwache verstärkten ihre Anstrengungen gestern (Ortszeit) erneut und konzentrierten sich auf ein Gebiet, aus dem zuvor Geräusche aufgenommen wurden.

Die Laute, die am Dienstagabend und Mittwochmorgen registriert wurden, hatten Hoffnungen geschürt, das Tauchboot mit den Insassen zu finden. Die Geräusche sollen einem internen Memo der US-Regierung zufolge in regelmäßigen Abständen aufgetaucht sein - doch sie ließen sich laut Such-Koordinator Jamie Frederick zunächst keinen Menschen zuordnen: "Wir wissen nicht, was das ist."

Zahlreiche Schiffe entsandt

Die Suche aus der Luft und mit Schiffen wurde indes weiter verstärkt. Ein französisches Spezialschiff mit einem Tauchroboter an Bord wurde in der Nacht zum heutigen Donnerstag (MESZ) vor Ort erwartet. Auch die kanadische "HMCS Glace Bay", die eine Dekompressionskammer und medizinisches Personal an Bord hat, war unterwegs in das riesige Suchgebiet. Verunglückte Taucher müssen nach der Rettung schnell in eine solche Kammer, um bleibende Schäden zu verhindern. Die US-Navy schickte das Schiffshebesystem "Fadoss".

Such-Koordinator Frederick sprach auf Nachfrage angesichts des sich schließenden Zeitfensters auch über ein mögliches Scheitern der Mission. "Manchmal finden wir nicht, wonach wir suchen", sagte er. Dann komme es vor, «dass man eine schwierige Entscheidung treffen muss. Wir sind aber noch nicht an diesem Punkt», betonte Frederick. Falls dieser Fall eintrete, würden die Familien der Vermissten lange vor der Öffentlichkeit unterrichtet. Frederick sagte auch, dass es gelte, «optimistisch und hoffnungsvoll» zu bleiben. Es handle sich weiter um einen Rettungseinsatz - nicht um eine Bergungsmission.

 

Update: 21.06.2023, 12:15 Uhr

Klopfgeräusche liefern kein Ergebnis

Wie die US-Küstenwache mitgeteilt hat, sind die Untersuchungen der Klopfgeräusche negativ ausgefallen. Es ist weiterhin völlig unklar, was mit dem U-Boot "Titan" auf dem Weg zum Wrack der Titanic passiert ist. Diverse Rettungskräfte sind aber weiterhin im Einsatz und suchen im Atlantik nach dem Boot und den fünf Insassen. 

 

Erstmeldung: 21.06.2023, 06:20 Uhr

Auf der Suche nach dem vermissten Mini-U-Boot im Atlantik gibt es offenbar einen ersten Hinweis.

Die Rettungsteams haben ein Klopfen gehört – das wurde am Mittwochmorgen (21.06.) bekannt. Was das für die Rettung und möglicherweise Bergung bedeutet, ist allerdings noch unklar.

Das U-Boot mit fünf Männern an Bord wird seit Sonntag (18.06.) vermisst – es war auf dem Weg zum Wrack der Titanic. Am Donnerstagmittag unserer Zeit geht der Sauerstoff-Vorrat an Board zu Ende.

21.06.2023