Tram-Projekt im Englischen Garten endgültig beendet 

Update 24.04.2024

Mit der Trambahn durch den Englischen Garten fahren - das wird auf lange Sicht nichts mehr.

Im Landtag haben CSU und Freie Wähler endgültig die Diskussion für beendet erklärt. Die Anträge von Grünen und SPD für einen Kompromiss mit der Stadt sind abgelehnt worden. Die MVG hatte extra angeboten, die Pläne anzupassen.

Update, 21.03.2024

Um über 2000 Quadratmeter verrechnet - das ist einer der Hauptvorwürfe aus dem Rathaus Richtung Staatskanzlei.

Nach dem Aus für die Tram durch den Englischen Garten werden in einem Schreiben die Fehler aufgelistet, die zur Entscheidung geführt haben. Zugleich werden aber neue Gespräche angeboten. 


Erstmeldung, 19.03.2024

Nachdem der Freistaat Bayern das Tram-Projekt im Englischen Garten gestoppt hat, gab es viel Kritik an dieser Entscheidung. Doch nun könnte es eine Lösung hierfür geben.


Zuerst grünes Licht für die Tramlinie durch den Englischen Garten in München

Nachdem es nach jahrelanger Planung zunächst grünes Licht für die Straßenbahnlinie durch den Englischen Garten gegeben hatte, kam in der vergangenen Woche das Aus für das geplante Projekt. Wegen des Denkmalschutzes hat der Stadtrat seine Zustimmung zum Trambahnprojekt zurückgezogen. Münchens Oberbürgermeister könne diese Entscheidung nicht nachvollziehen, da das Projekt jahrelang gemeinsam mit dem Freistaat und der Denkmalschutzbehörde geplant wurde.


Ursprünglich geplante Strecke

Die geplante Straßenbahnlinie sollte Teil des Neubaus der Tramnordtangente werden. Die Fertigstellung war für Ende 2028 geplant. Ein Kritikpunkt: Die neue Fahrbahn wäre um 35 Prozent breiter. Doch nun gibt es neue Vorschläge. Eine Straßenbahn ohne Schienen könnte realisiert werden.


Mögliche Alternative zur ursprünglich vorgesehenen Tramlinie

Andere Städte setzen bereits auf sie: Schienenlose Tramstrecken. Damit kann einfach und effizient ein leistungsfähiger öffentlicher Personennahverkehr auf bestehenden Strukturen angeboten werden. In China gibt es bereits einen autonomen Schienenverkehr - der ART (Autonomous Rail Transit) ist dort bereits Teil des öffentlichen Personennahverkehrs und auch in Perth ist die „Trackless Tram“ ein Beispiel dafür. Auch Doppelgelenkbusse, die bereits in München getestet wurden, könnten zum Einsatz kommen.

Auf diese Weise kann ein kompletter Umbau vermieden und bestehende Systeme effektiv genutzt werden.


19.03.2024