Bahnstreik in München: So fahren die S-Bahnen 

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Update, 23.01.2024

Die GDL (Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer) hat angekündigt, von Mittwochmorgen, 24. Januar 2024, 2 Uhr bis einschließlich Montagabend, 29. Januar 2024, 18 Uhr zu streiken.

Während des Streiks verkehren die Münchner S-Bahn-Linien mindestens im Stundentakt:

  • Die S 1 verkehrt zwischen Ostbahnhof und Freising im 60-Minuten-Takt und fährt nicht zum Flughafen.

  • Die S 2 verkehrt zwischen Markt Schwaben und Dachau alle 20 bis 40 Minuten, auf den übrigen Abschnitten im Stundentakt.

  • Die Linien S 3, S 4, S 6 und S 7 verkehren im Stundentakt.

  • Die Linie S 8 fährt zwischen Pasing und Flughafen alle 20 Minuten, zwischen Pasing und Germering alle 20 bis 40 Minuten sowie zwischen Germering und Herrsching alle 60 Minuten.

  • Die S 20 entfällt.

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Update, 22.01.2024

Die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL) möchte erneut streiken, diesmal sind sogar ganze sechs Tage am Stück geplant. 

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer hat für den Zeitraum von Mittwoch, 24. Januar bis einschließlich Montag, 29. Januar 2024 einen landesweiten Streik angekündigt, der massive Auswirkungen auf den Zugverkehr von und nach Deutschland mit sich bringt.

Einschränkungen bei der Münchner S-Bahn

Bereits ab Dienstag, 23.01.2024. 20:00 Uhr werden massive Beeinträchtigungen beim Münchner S-Bahn-Verkehr erwartet. Diese werden bis in die Nacht Montag/Dienstag, 29.01 / 30.01.2024 andauern. 

Unter anderem die WEST-bahn ist vom Streik nicht betroffen.

Weitere Infos zu den Hintergründen des Streiks gibt es in der GDL-Pressemitteilung.


Erstmeldung 09.01.2024

Die Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) hat neue Streiks bei der Deutschen Bahn beschlossen. Ab 10.01.2024 bis 12.01.204 wird die Bahn bestreikt. Betroffen sind der Fern- und Regionalverkehr, somit auch die Münchner S-Bahn.

Offizieller Auftakt ist der Mittwochmorgen (2 Uhr), bei der Münchner S-Bahn kommt es schon am Dienstagabend (9. Januar) zu ersten Einschränkungen.

Das ist der Notfallfahrplan für München:


  • Die S1 verkehrt zwischen Ostbahnhof und Neufahrn im 20-Minuten-Takt. Ab Neufahrn fährt die Linie S 1 stündlich weiter nach Freising und zurück sowie alle 20 bis 40 Minuten weiter zum Flughafen und zurück.

  • Die S2 verkehrt zwischen Markt Schwaben und Dachau alle 20 bis 40 Minuten, auf den übrigen Abschnitten im Stundentakt.

  • Die Linien S3, S4, S6 und S7 verkehren im Stundentakt.

  • Die Linie S8 fährt zwischen Ostbahnhof und Pasing alle 20 Minuten, zwischen Pasing und Germering alle 20 bis 40 Minuten und zwischen Germering und Herrsching alle 60 Minuten. Wegen Bauarbeiten wird die Linie S8 zwischen Ostbahnhof und Ismaning durch Busse ersetzt. Zwischen Ismaning und Flughafen besteht im Zeitraum 06:00 Uhr bis 21:00 Uhr S-Bahn-Pendelverkehr im Stundentakt. Aufgrund der beschränkten Kapazitäten und der langen Fahrzeit nutzen Fahrgäste von/zum Flughafen bitte alternativ die Linie S1.

  • Die Linie S20 entfällt.


Tarifkonflikt eskalierte nach Urabstimmung weiter

Der Tarifkonflikt der Deutschen Bahn mit der GDL ist bereits am 19.12.2023 weiter eskaliert, als sich die Mitglieder der GDL in einer Urabstimmung mehrheitlich für unbefristete Streiks ausgesprochen haben.

Damals versprach die Gesellschaft, bis einschließlich 7. Januar nicht zu Arbeitskämpfen aufzurufen - danach hätten Claus Weselsky und seine Mitglieder durch das Votum aber die Möglichkeit, auch tagelang die Bahn zu bestreiken. «Das, was jetzt kommt, wird kräftiger, wird länger, wird härter für die Kunden», kündigte der Gewerkschaftschef im Vergleich zu den bisherigen Warnstreiks an.

Knapp drei Wochen vor der Urabstimmung hatte die GDL die Tarifverhandlungen für gescheitert erklärt. Zuvor hatten die Arbeitgeber unter anderem die Forderung zurückgewiesen, die Wochenarbeitszeit für Schichtarbeiter bei vollem Lohnausgleich von 38 auf 35 Stunden zu senken.

"Was die Umsetzung betrifft, sind wir kompromissbereit. Man könnte etwa 2025 starten und die Wochenarbeitszeit schrittweise bis 2028 von 38 auf 35 Stunden verringern", so Weselsky.

09.01.2024