S-Bahn verspätet? So könnt ihr euch entschädigen lassen

Immer wieder kommt es vor: Die S-Bahn verspätet sich oder entfällt komplett. Seit Anfang des Jahres könnt ihr euch für euren Ärger entschädigen lassen.

Möglich macht das der erste Münchner S-Bahn-Vertrag, der seit Anfang 2022 gilt. In diesem sind Kundengarantien verankert, durch die ihr bei Verspätungen ab 30 Minuten vier Euro zurückbekommt. Aber auch für Zugausfälle, verpasste Anschlüsse und sogar verschmutzte Kleidung gibt es Geld zurück.

Um eine Entschädigung von der Bahn zu bekommen, müssen allerdings einige Voraussetzungen erfüllt werden. Denn entschädigt werdet ihr nur,

  • wenn ihr ein persönliches oder übertragbares Abo für eine IsarCard besitzt.

  • wenn ihr den Antrag auf Entschädigung rechtzeitig (spätestens zehn Tage nach der Störung) online stellt. Wichtig: Eure Fahrkartennummer muss beim Antrag unbedingt angegeben werden.

  • Solltet ihr Geld zurückverlangen, weil ihr auf einem schmutzigen Sitz Platz genommen habt und eure Kleidung dreckig geworden ist, müsst ihr auch ein entsprechendes Bild mitschicken.

Bis zu zehnmal im Monat zahlt die Bahn in der Regel die Erstattung, und dabei maximal so viel wie ihr für das Abo-Ticket gezahlt habt. Übrigens: Auch wenn ihr das 9-Euro-Ticket gekauft habt, könnt ihr die Entschädigung in Anspruch nehmen. Keine Rückerstattung gibt es dagegen bei zuvor angekündigten Zugausfällen.  

 

08.07.22