Gefahr in Münchner Wäldern: Vorsicht beim Nutzen von Pilz-Apps

Es ist Herbst und das bedeutet Pilzsaison. Wer sich als Sammler mit wenig Erfahrung auf Pilzsuche in die Münchner Wälder begibt, sollte vorsichtig mit den im Trend liegenden „Pilz-Bestimmungs-Apps“ umgehen.

Vorsicht vor Verwechslungen

Die „Pilz-Apps" versprechen, dass sie nur mit Hilfe eines Fotos oder Bildes erkennen um welchen Pilz es sich handelt. Problematisch ist jedoch, dass Pilze nicht nur anhand äußerer Merkmale, wie beispielsweise der Farbe, als genießbar oder ungenießbar eingestuft werden können. So kann es schnell zu Verwechslungen kommen. Denn viele Speisepilze besitzen einen giftigen Doppelgänger.

Die Deutsche Gesellschaft für Mykologie hat mehrere „Pilz-Apps" verglichen. Dabei heben sie deutlich hervor, dass die Apps keine sicheren Ergebnisse für unwissende Pilzsammler liefern. Deswegen solltet ihr euch bei eurer Pilzsuche auf Speisepilze beschränken, die ihr ohne Probleme selbst erkennen könnt.

Unterstützung findest du hier:

Möchtet ihr sicher gehen, dass sich kein Giftpilz in eurer Sammlung befindet, gibt es die Möglichkeit eine Pilzberatungsstelle aufzusuchen.

Sollte es dennoch zu einer Pilzvergiftung kommen, solltet ihr euch zügig beim Giftnotruf melden.

Giftnotruf München: 089 19240

07.10.2022