Panzer von Münchner Hersteller für die Ukraine: Regierung will Lieferung zustimmen

Es gibt wohl einen Kurswechsel in der Bundesregierung. Heute wird das viel diskutierte "Go" für die Panzer-Lieferung an die Ukraine kommen. Verteidigungsministerin Lambrecht will es bei den Ukraine-Beratungen auf dem US-Stützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz verkünden. 

Der Rüstungskonzern "Krauss-Maffei Wegmann" hier aus München soll dann technisch aufbereitete Gepard-Flug-Abwehr Panzer an die Ukraine liefern dürfen.

Diese Panzer sind mit Radar ausgestattet und können Ziele in der Luft und auf dem Boden bekämpfen. Sie stammen aus früheren Beständen der Bundeswehr. 

Mit Interesse wurde am Dienstag eine Rede von Verteidigungsministerin Christine Lambrecht (SPD) auf dem US-Luftwaffenstützpunkt Ramstein in Rheinland-Pfalz erwartet. Auf Einladung der USA wollten dort Vertreter zahlreicher Länder über den Ukraine-Krieg beraten. Zur Konferenz auf der größten US-Airbase außerhalb der Vereinigten Staaten hat US-Verteidigungsminister Lloyd Austin Vertreter aus rund 40 Staaten eingeladen.

Die Bundesregierung hat bei der Finanzierung des Militärs eine «Zeitenwende» eingeleitet und will dazu ein Sondervermögen von 100 Milliarden Euro für die Bundeswehr bereitstellen. In einem Ringtausch mit Partnern aus Osteuropa sollen der Ukraine Waffensysteme bereitgestellt werden, die dort bereits im Einsatz sind. Deutschland will die Niederlande und die USA zudem bei der Ausbildung ukrainischer Soldaten an Artilleriesystemen unterstützen

26.04.2022