Katzenbaby in Plastiktüte entsorgt – 500 Euro Belohnung für Hinweise

Am vergangenen Donnerstag wurde ein Katzenbaby im Münchner Stadtteil Neuhausen-Nymphenburg ausgesetzt. Ein Passant war gegen 20 Uhr in der Renatastraße unterwegs, als er im Gebüsch das erst wenige Stunden alte Tierbaby in einer zugeknoteten Plastiktüte fand.

Er befreite das Neugeborene und informierte die Tierrettung. In der Tierklinik wurde das Katzenbaby „Lagertha“ notversorgt und daraufhin ins Tierheim gebracht. Erst in den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob das geschwächte Jungtier überlebt. Die Tierklinik der Ludwigs-Maximilians-Universität und das Münchner Tierheim haben nun Anzeige wegen Tierquälerei erstattet.

Die Münchner Polizei ermittelt wegen Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz und nimmt unter der Telefonnummer 089-542650 sachdienliche Hinweise zur Tat entgegen.

Um den Fall aufzuklären, setzt PETA jetzt eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für Hinweise aus, die Tat verantwortliche Person oder Personen überführen. Menschen, die etwas beobachten konnten oder anderweitige Hinweise haben, werden gebeten, sich bei der Polizei oder telefonisch unter 0711-8605910 oder per E-Mail bei der Organisation zu melden.

Die Tierrechtsorganisation weist darauf hin, dass das Aussetzen von Tieren und Tierquälerei verboten ist. Dies kann mit einer Geld- oder Freiheitsstrafe von bis zu drei Jahren geahndet werden. 

10.05.2022