Impfpass nicht auf Social Media posten- Das sagt ein Experte 

Ein Viertel der Menschen in Bayern ist bereits geimpft.  Ihr habt es bestimmt auch schon gesehen: Im Moment werden in den Sozialen Medien extrem viele Impfpässe gepostet. 

Der Datenschutzexperte Hauke Gerdey warnt jedoch ausdrücklich vor solchen Posts:

Zum einen gibt man beim Posten seines Impfpasses nicht nur personenbezogene Daten frei, sondern Daten über den eigenen Gesundheitszustand. Diese Daten sind sensibel und haben ein noch höheres Schutzgut als normale Daten, wie zum Beispiel der Name oder die E-Mailadresse. 

Zudem besteht die Gefahr, dass euer Impfpass gefälscht werden kann, wenn ihr diesen auf Social Media postet. Sobald ihr das Foto auf Instagram hochladet, geht ihr das Risiko ein, dass Drittdateien diese Daten aus dem Internet entfremden und damit Datenmissbrauch begehen. Durch den Zugriff auf die Impfnummer besteht nämlich die Möglichkeit gefälschte Impfpässe nachzumachen. Man setzt sich also einem hohen Datenschutzrisiko aus, da sich Instagram die Rechte an den Bildern vorbehält und diese ebenfalls mit Facebook und Twitter teilt.

In einem Land wie den USA ist das Datenschutzniveau nicht so hoch wie in Europa, was ihr unbedingt bedenken solltet, bevor ihr euch überlegt euren Impfpass zu posten! 

Ihr solltet auch nicht den Hashtag #impfen oder #geimpft benutzen, warnt Experte Gerdey. Denn diese Hashtags werden ebenfalls von Dritten eingesehen, man gibt wieder seinen Gesundheitszustand an Facebook und Instagram sowie an Drittanbieter weiter. Im schlimmsten Fall werden diese Daten verkauft, denn die Sozialen Medien verdienen Geld, in dem sie die Daten ihrer Nutzer weitergeben.

29.04.2021