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Blut wird knapp: Blutspender dringend gesucht
Wegen der Corona-Pandemie wurden zuletzt viele Operationen verschoben und nun nachgeholt. Deshalb wird dringend Blut gebraucht. Allein in Bayern werden täglich 2.000 Spenden benötigt. Aus diesem Grund ist es wichtig, dass viele zum Blutspenden gehen.
Wie läuft die Spende ab?
Als Erstes müsst ihr einen Termin vereinbaren. Das geht entweder online, telefonisch oder auch persönlich. Dann wird von einem Arzt und durch einen Fragebogen geprüft, ob ihr geeignet seid zum Spenden und idealerweise wird eine Freigabe erteilt. Direkt vor der Blutspende sollte man nichts zu fettiges essen und trinken. Das Abnehmen und die Voruntersuchung beansprucht einiges an Zeit. Ihr solltet ein bis zwei Stunden einplanen. Während des Spendens gibt es viele Leistungen wie beispielsweise W-LAN oder Getränke. Danach soll man noch eine gewisse Zeit abwarten, bis der Körper sich an die neuen Bedingungen gewönnt hat.
Wer darf spenden?
Grundsätzlich gilt, es dürfen alle gesunden Erwachsenen zwischen 18 und 73 Jahren Blut spenden. Erstspender können bis 64 mit der Spende anfangen. Bei allen sollte es aber durch einen Arzt lieber nochmals abgeklärt werden.
Denn es gibt einige Kriterien, auf die geachtet werden sollte zuvor. Etwa Leute mit ansteckenden Krankheiten oder auch Krebs dürfen leider nicht spenden. Besonderes Augenmerk wird auf Geschlechtskrankheiten gelegt. Diese sind auch der Grund weshalb homosexuelle und bisexuelle Männer ein Jahr abstinent bleiben sollen vor der Spende. Diese Regel ist ab Herbst aufgehoben, da es zuletzt massiven Widerstand gegen diese überholte Regel gab.
Aufpassen muss man auch, wenn Medikamente genommen werden, man den Zahnarzt besucht hat, andere Operationen hatte, kürzlich erkrankt war oder auch eine Impfung bekommen hat. Nach der Corona-Impfung ist Blutspenden möglich, sollte aber nicht am selben Tag passieren. Genesene müssen vier Wochen bis zur Spende warten.
Insgesamt dürfen Frauen viermal im Jahr spenden und Männer sechsmal.
Welches Blut ist besonders gefragt?
Die wichtigsten Merkmale sind die Blutgruppe und der Rhesus-Faktor. Diese müssen vom Spender und Empfänger verträglich sein, um es benutzen zu können. Es gibt die Blutgruppen A, B, 0 und AB und jeweils den Rhesus-Faktor positiv oder negativ.
Besonders gefragt sind demnach die Blutgruppe 0 und Spenden mit dem Rhesus-Faktor negativ, weil sie als Universalspender gelten und so bei Notfällen eingesetzt werden können.
Was bekommt man fürs Spenden?
Das Bayrische Rote Kreuz gibt nach einer Spende Sachleistungen aus. So bekommt man beispielsweise Wein, aber das ist abhängig vom jeweiligen Kreisverband.
Bei Haema bekommt man für die investierte Zeit einen Betrag von 20 €.
