Neues Parkkonzept: Besserverdienende sollen künftig mehr für Parken zahlen

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Änderungen bei Parkscheingebühren: Der Verband der Automobilindustrie (VDA) hat ein neues Konzept vorgelegt, wie das Parkscheinsystem neu organisiert werden könnte.

Künftig könnten Besserverdienende mehr für Bewohnerparkausweise zahlen, Elektroautos sollen Sonderparkplätze bekommen und Kommunen mehr Freiheiten bei der Preisbestimmung für Parkplätze. Durch diese Maßnahmen der VDA soll der Parkverkehr angesichts wachsender Städte besser gelenkt und die Parkplatznot vor allem in innerstädtischen Wohngegenden verringert werden.

Der VDA will sich mit diesem Konzept  an der Debatte, wie künftig der öffentliche Raum genutzt werden soll, einbringen. Ziel ist es die Lebensqualität in den Städten zu erhöhen, wobei die Nutzung von Flächen durch den Verkehr in derzeitiger Form zunehmend in Frage gestellt, heißt es.

Als Schlüsselrrolle dienen die Kommunen, die den sogenannten Parksuchverkehr und das Verkehrsaufkommen in der Stadt insgesamt regulieren sollen. In Zukunft könnten die Städte daher möglicherweise statt allgemeiner Gebühren differenzierte Preise für die Nurtzung von Parkraum erheben. Kommunen sollen das Parken bei knappem Raum oder zu Hochzeiten also verteuern, anderswo aber auch senken können.

Der VDA schlägt zudem vor, die Preise für Bewohnerparkausweise einkommensabhängig zu staffeln, Besserverdienende müssten also künftig mehr bezahlen. Zudem ist geplant, dass die Bußgelder fürs Parken in der "zweiten Reihe", auf Geh- und Radwegen deutlich steigen sollen. Statt 15 Euro sollen dann bis zu 100 Euro Strafe fällig werden.

 
A.Venzl
02.01.2020