Aktivisten lassen Luft bei 50 SUVs in München raus

Foto: indymedia.org

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Bei vielen Münchnern war der Ärger sicherlich groß, als sie in dieser Woche morgens mit ihrem Auto losfahren wollten, aber feststellen mussten, dass die Luft in den Reifen fehlt.

"Ressourcen verschlingende Drecksschleudern"

Hinter der Aktion stecken Aktivisten, die auf ihrer Website "Indymedia" auch direkt Stellung dazu bezogen haben.

"Während die einen sich ab dem nächsten Monat wieder sogar die Kosten für kurze Bus-Strecken zusammensparen müssen, fahren die anderen unbekümmert mit dem SUV zum Flughafen. Doch die Luft im Kapitalismus ist raus, genauso wie die Luft aus den Reifen von 50 Münchner SUVs […] Denn SUVs stehen nicht nur für Reichtum im Überfluss, sondern sind Ressourcen verschlingende Drecksschleudern, die die Umwelt weiterhin zerstören und Energie verschwenden. […] Wer angesichts der drastischen Ausmaße des Klimakollaps einen SUV benutzt, zeigt damit, dass er oder sie auf Klimagerechtigkeit scheißt", ist dort zu lesen.

Wie es heißt, seien die SUVs nicht beschädigt worden und es seien Warnhinweise an die Windschutzscheiben geklemmt worden. Auf ihrer Homepage veröffentlichten die Aktivisten auch ein Foto der Aktion – das Nummernschildern hatten sie unkenntlich gemacht und mit den Worten "FCK SUV" versehen.

 

Foto: indymedia.org

 

Berichten zufolge sind bei der Münchner Polizei inzwischen mehrere Anzeigen eingegangen.

 

Klimaaktivisten kleben sich an Rubens-Gemälde in Alter Pinakothek

Erst vor wenigen Tagen sorgte eine andere Protestaktion München für Aufruhr. Klimaaktivisten der Gruppe "Letzte Generation" hatten sich in der Alten Pinakothek an den Rahmen eines Rubens-Gemäldes geklebt. Sie mussten mit Lösungsmittel von dem Werk getrennt werden, wobei der Rahmen beschädigt wurde. 

 

31.08.2022